Novo Banco Portugiesische Krisenbank weitet Verlust aus

Eigentlich will die portugiesische Regierung das Geldhaus Novo Banco verkaufen. Doch mitten im Verkaufsprozess rutschte die Bank in die roten Zahlen. Die Verantwortlichen sehen trotzdem Fortschritte.

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Das portugiesische Kredithaus soll verkauft werden, ein erster Versuch scheiterte allerdings im vergangenen Jahr an unterschiedlichen Preisvorstellungen. Nun unternimmt die Regierung in Lissabon einen neuen Anlauf. Quelle: REUTERS

Das portugiesische Geldhaus Novo Banco ist mitten im Verkaufsprozess tiefer in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich stand in den ersten sechs Monaten ein Minus von 363 Millionen Euro, 44 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie das Institut mitteilte. Höhere Rückstellungen für faule Kredite und Sonderlasten im Rahmen des Konzernumbaus wirkten sich dabei negativ aus.

Die Bank verwies allerdings darauf, dass es im operativen Geschäft Fortschritte gebe. So habe der Zinsüberschuss im Kreditbereich um 22 Prozent angezogen, während die Betriebskosten um 23 Prozent gefallen seien.

Die Novo Banco umfasst die eigentlich gesunden Teile der 2014 mit fast fünf Milliarden Euro staatlich aufgefangenen Banco Espirito Santo. Das neue Institut soll verkauft werden, ein erster Versuch scheiterte allerdings im vergangenen Jahr an unterschiedlichen Preisvorstellungen. Nun unternimmt die Regierung in Lissabon einen neuen Anlauf. Ende Juni hieß es, der Zentralbank lägen vier Offerten vor.

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