RBS ermittelt gegen Mitarbeiter Eigene Angestellte nach Devisenskandal im Visier

Wegen des Vorwurfs, Devisenkurs-Manipulationen von Händlern nicht verhindert zu haben, geht die Royal Bank of Scotland gegen Mitarbeiter vor. Auch in Top-Manager soll im Visier der noch andauernden Ermittlungen sein.

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Die Royal Bank of Scotland ermittelt nach dem Devisen-Manipulationsskandal intern gegen Mitarbeiter. Quelle: AFP

London Nach dem Manipulationsskandal am Devisenmarkt geht die Royal Bank of Scotland (RBS) gegen sechs Beschäftigte vor. Auf sie könnten Disziplinarmaßnahmen zukommen, gab das staatlich kontrollierte Geldhaus am Dienstag bekannt. Drei Angestellte seien derzeit suspendiert. Die internen Ermittlungen sollen im ersten Quartal 2015 abgeschlossen werden.

Das britische Institut hatte eine Untersuchung im Devisengeschäft gestartet, nachdem Aufsichtsbehörden im vergangenen Monat gegen sie und fünf weitere Banken Strafen von insgesamt 4,3 Milliarden Dollar verhängt hatten. RBS zahlte 634 Millionen Dollar. Den Instituten wurde vorgeworfen, Devisenkurs-Manipulationen von Händlern nicht verhindert zu haben.

Die Deutsche Bank, die im Devisenhandel zu den weltweit größten Adressen zählt, hat sich dem Vergleich nicht angeschlossen. Sie argumentiert, in der Affäre nach bisherigem Kenntnisstand nur eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben.

RBS prüft nach eigener Auskunft insgesamt das Verhalten von mehr als 50 aktuell beschäftigten sowie früheren Händlern. Sie gehören zu dem Bereich des Investmentbankings, den die Aufseher unter die Lupe genommen haben. Die Bank prüft auch die Rolle hochrangiger Manager des Devisengeschäfts in dem Skandal. Namen nannte RBS nicht.

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