„Unerwartete Faktoren“ Espirito Santo sagt Aktionärstreffen ab

Wegen „unerwarteter Faktoren“, darunter der Antrag auf Gläubigerschutz durch den größten Aktionär ESFG, ist das Aktionärstreffen der Banco Esprito Santo abgesagt worden. Größere Konsequenzen soll das aber nicht haben.

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Milliardenverlust: Portugals Banco Espirito Santo plant nun eine Kapitalerhöhung. Quelle: Reuters

Lissabon Die Espirito Santo Financial Group (ESFG) und die Crédit Agricole haben das für diesen Donnerstag vorgesehene Aktionärstreffen der Banco Espirito Santo abgesagt. Das geht aus einer Pflichtmitteilung vom Dienstag hervor.

Die ESFG, der größte Aktionär der portugiesischen Bankengruppe, nannte als Grund „unerwartete Faktoren“ - darunter den eigenen Antrag auf Gläubigerschutz.

Die Aktionäre sollten auf der Versammlung unter anderem über die Berufung des neuen Vorstands vom 14. Juli bestätigen. Zu diesem zählen Vorstandschef Vitor Bento und Finanzchef Joao Moreira Rato.

Die Absage des Aktionärstreffens habe aber keine Auswirkungen auf die „Rechtmäßigkeit der Berufungen“, erklärte ein Sprecher der Espirito Santo. Die Berufungen würden beim nächsten Aktionärstreffen ratifiziert.

Ein Luxemburger Gericht hatte am Dienstag die Anträge der zur Espirito Santo Gruppe gehörenden Banken Rioforte Investments und Espirito Santo Financial Group auf Gläubigerschutz genehmigt. Sie haben Probleme damit, gewissen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

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