US-Investorenklage Credit Suisse weist Täuschungsvorwürfe zurück

Credit Suisse Quelle: REUTERS

Die Credit Suisse weist Vorwürfe zurück, sie habe Kunden nicht ausreichend über Investitionsrisiken informiert. Der Schweizer Großbank droht in den USA eine Sammelklage.

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Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat Vorwürfe zurückgewiesen, US-Investoren nicht vorschriftsgemäß über Kursrisiken informiert zu haben. „Diese Ansprüche sind nicht fundiert und ohne jede Grundlage“, teilte die Credit Suisse am Montag mit. In den USA trommeln Anwaltskanzleien schon länger Anleger zusammen, die sich von dem Geldhaus geprellt fühlen. Die Credit Suisse wird beschuldigt, Investoren über bestimmte finanzielle Risiken getäuscht zu haben, die zu hohen Abschreibungen führten. Die Kläger fordern Entschädigung für erlittene Kursverluste. Ob die entsprechende Sammelklage beim zuständigen Gericht in New York zugelassen wird, ist unklar.
Bei dem US-Verfahren geht es um Aktien-Hinterlegungsscheine (American Depositary Receipts, ADR), die eine außerbörsliche Alternative zum Handel von ausländischen Unternehmen am US-Kapitalmarkt darstellen. In der Schweizer „SonntagsZeitung“ kündigte jedoch ein Anwalt einer Liechtensteiner Kanzlei Klagen auch im Namen von Aktionären in Europa an. „Wir werden demnächst einen Aufruf an Credit-Suisse-Anleger starten“, sagte der Jurist dem Blatt. Die Bank zeigte sich unbeeindruckt. Die Aufsichtsbehörden hätten alle Überprüfungen in dem Fall ohne Folgen eingestellt, hieß es von der Credit Suisse.

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