Verlustzone Österreichische Volksbank rutscht weiter ab

„Deutlich negatives“ Ergebnis: Die österreichische Volksbank ÖVAG hat im ersten Halbjahr 203 Millionen Euro Miese gemacht. Das Geldinstitut ist teilverstaatlicht und wird einem Stresstest unterzogen.

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Das Logo der österreichischen Volksbank AG, ÖVAG. Quelle: Screenshot

Wien Die teilverstaatlichte österreichische ÖVAG ist im ersten Halbjahr tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von 203 Millionen Euro nach einem Minus von 68 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Grund dafür war eine 128 Millionen Euro schwere Kapitalspritze für die zum Verkauf stehende kriselnde Tochter in Rumänien, die das Volksbanken-Spitzeninstitut bereits im Halbjahr verbucht hatte. Auch für das laufende Jahr erwartet die ÖVAG weiterhin ein „deutlich negatives“ Ergebnis.

Die ÖVAG ist eine jener sechs österreichischen Banken, die von den europäischen Aufsehern im Zuge einer vertieften Bilanzprüfung und eines Stresstests unter die Lupe genommen wird. Die harte Kernkapitalquote des Gesamtkonzerns lag per Ende Juni bei 11,2 Prozent. Ob die Bank den Gesundheitscheck besteht, ist offen. Das Institut wolle künftig möglichst ohne weitere Staatshilfen auskommen, bekräftigte eine Sprecherin. Die Bank habe bereits eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, um die Kapitaldecke aufzupolstern.

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