Vorschlag der Notenbank Britischen Banken drohen strengere Kapitalregeln

Seit der Finanzkrise bemühen sich Bankenaufseher, die Kapitalvorschriften zu verschärfen. Nun hat die Notenbank einen neuen Vorschlag veröffentlicht. Britische Großbanken müssen künftig wohl mehr Kapital vorhalten.

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Mit der neuen Regelung soll verhindert werden, dass Staaten erneut Banken retten müssen, wie in Großbritannien etwa im Fall der Lloyds-Bank und der Royal Bank of Scotland. Quelle: dpa

London Die britischen Großbanken müssen zukünftig wohl mehr Kapital vorhalten, um sich gegen Kreditausfälle abzusichern. Die Notenbank veröffentlichte am Freitag ihren Vorschlag, den neuen Verschuldungsquotienten auf 4,05 Prozent festzulegen. Zur Zeit liegt die Quote bei 3 Prozent. Sie regelt, wie viel Kapital die Banken im Verhältnis zu den von ihnen vergebenen Krediten vorhalten müssen.

Schatzkanzler George Osborne begrüßte die Vorschläge, sagte aber auch, dass mit den Banken über die Auswirkungen der höheren Quote gesprochen werden müsse, die ab 2019 gelten soll. Sie hängt von der Größe der Banken ab und kann auch an die konjunkturelle Lage angepasst werden, um Kreditblasen zu vermeiden. Die Quote könnte so auf bis zu 4,95 Prozent steigen.

Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 bemühen sich Bankenaufseher, die Kapitalvorschriften der Kreditinstitute zu verschärfen. So soll vermieden werden, dass Staaten erneut Banken retten müssen, wie in Großbritannien etwa im Fall der Lloyds-Bank und der Royal Bank of Scotland (RBS).

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