Wegen Gebühren US-Einzelhändler verklagen Visa und Mastercard

Seit Jahren streiten Einzelhändler in den USA mit den Kreditkartenanbietern um Gebühren. Nun verklagt eine Gruppe Kaufleute Visa und Mastercard. Damit steht ein steht ein milliardenschwerer Vergleich auf der Kippe.

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Der Streit um Kreditkartengebühren eskaliert wieder. Quelle: Reuters

New York Der langjährige Streit um Kreditkartengebühren in den USA geht in die nächste Runde. Eine Gruppe von Einzelhändlern verklagte am Donnerstag die Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard vor einem Bezirksgericht in Manhattan. Damit steht ein im vergangenen Jahr geschlossener milliardenschwerer Kartellvergleich auf der Kippe.

Mit einem Volumen von rund sieben Milliarden Dollar wäre es der wohl größte der USA geworden. Zu den Klägern gehören Größen der Branche wie Macy's, Target oder JC Penney. Visa und Mastercard lehnten eine Stellungnahme ab.

Der im Juli 2012 geschlossene Vergleich sah Milliardenzahlungen von Finanzkonzernen an amerikanische Einzelhändler vor. Diese sollten zudem mehr Macht gegenüber den Kreditkartenfirmen erhalten, die für den Einsatz der Karten von den Händlern Gebühren kassieren. Die Händler werfen ihnen vor, sich bei der Festsetzung dieser Abgaben abzusprechen und so niedrigere Gebühren zu verhindern.

Am Dienstag hatte bereits Branchenprimus Wal-Mart wie 18 weitere Einzelhändler erklärt, sich nicht an dem Vergleich zu beteiligen und Einzelklagen zu erwägen.

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