Bei den Gehältern geht die Eiszeit zu Ende

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Der jährliche Bonus ist die entscheidende Messlatte für den Erfolg eines Investmentbankers, denn die Fix-Gehälter fallen in der Regel vergleichsweise bescheiden aus. Executive und Managing Directors stießen in den Boomjahren schnell in den siebenstelligen Bereich vor. Von diesen Summen war allerdings nur ein Viertel fix, der Rest entfiel auf die Boni. Seit Beginn der Krise im Jahr 2000 sanken die Gesamtgehälter nach den Berechnungen von Towers Perrin im Schnitt um rund 50 %. „Alle haben gelitten, quer durch alle Hierarchiestufen“, meint auch Halin von Spencer Stuart. Allerdings hat es einige Banker härter getroffen als andere. „Die Banken haben in der Krise gelernt, ihre Boni deutlich selektiver zu vergeben“, betont Uder von Towers Perrin. Nur wer Top-Leistungen gebracht habe, sei in den Genuss einer vergleichsweise attraktiven Ausschüttung gekommen. „An diesem Prinzip der Spreizung werden die Banken fest halten, auch wenn es jetzt wieder aufwärts geht“, meint Uder, der ohnehin vor zu großem Optimismus warnt: „Selbst wenn die Boni jetzt wieder steigen sollten, das Niveau der Boomzeiten werden wir lange nicht wieder sehen.“

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