Deutsche Telekom ver.di weitet Warnstreiks deutlich aus

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Telekom-Beschäftigte demonstrieren am Rande der Tarifverhandlungen. Quelle: handelsblatt.com

In der Tarifrunde bei der Deutschen Telekom will die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Warnstreiks am Montag deutlich ausweiten.

„Die Verantwortung für die Eskalation trägt allein das Management. Falls die Arbeitgeberseite nicht schnell zur Vernunft kommt, droht eine riesige Auseinandersetzung“, warnte Verhandlungsführer und ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder am Sonntag.

Den Planungen zufolge werden am Montag rund 6.000 Telekom-Beschäftigte bundesweit die Arbeit niederlegen. Infolge der Arbeitsniederlegungen könne es auch zu ersten Auswirkungen auf die Kunden kommen. Dies betreffe die Beseitigung von Störungen, Terminverzögerungen bei der Anschlusseinrichtung sowie längeren Wartezeiten in den Kundencentern.

In der zurückliegenden Woche hatten sich bundesweit bereits mehr als 12.000 Beschäftigte an Warnstreiks und Protesten beteiligt.

ver.di fordert eine Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, für die unteren Einkommen um mindestens 170 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um monatlich 70 bis 90 Euro steigen.

Nach Angaben der Gewerkschaft droht den Beschäftigten in der Servicesparte eine Minusrunde, die übrigen Bereiche müssten mit Reallohnverlusten rechnen. dapd

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