Air Berlin mit neuen Problemen Airline droht in der Insolvenz das Geld auszugehen

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Das letzte Flugzeug kehrt heim

Mit dem Überbrückungskredit vom Staat konnten die Maschinen so lange in der Luft gehalten werden, bis für einen großen Teil Kaufverträge mit der Lufthansa und dem britischen Billigflieger EasyJet geschlossen waren. Einen Teil des Wartungsgeschäfts übernimmt die Bietergemeinschaft Zeitfracht/Nayak. Damit haben gut 4300 der rund 8000 Beschäftigten gute Aussichten auf einen neuen Arbeitsplatz. Etwa 1750 Beschäftigte des Bodenpersonals und der Technik können in Transfergesellschaften nach neuen Arbeitgebern suchen. Hunderte verließen Air Berlin bereits in den vergangenen Monaten. Ein kleines Team wird die Insolvenz abwickeln, was mehrere Jahre dauern kann.

Sachwalter Flöther bleibt als Aufpasser über die Geschäftsführung von Air Berlin im Amt. Der Gläubigerausschuss, der über die Verträge mit Lufthansa und EasyJet zu entscheiden hatte, bleibt bis zur ersten Gläubigerversammlung am 24. Januar ebenfalls im Amt.

Air Berlin kann jetzt auch den in Island festgehaltenen Jet nach Hause holen. Die ausstehende Gebühr am Flughafen Keflavik sei am Montag beglichen worden, erklärte ein Sprecher des Flughafens. Am Abend wurde die Maschine am Flughafen Berlin- Schönefeld zurück erwartet. Der Airport in Island hatte vor knapp zwei Wochen wegen der unbezahlten Rechnung den Flieger nicht in Richtung Düsseldorf abheben lassen, die Passagiere mussten mit einer anderen Maschine nach Deutschland fliegen.

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