Air France Piloten sollen länger arbeiten

Air France fordert von seinen Piloten, dass sie mehr Flugstunden machen und flexibler einsetzbar sind. So will der Konzern Kosten senken – und im Wettbewerb mit Lufthansa und Co. bestehen.

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Air-France-Piloten sollen länger arbeiten, damit der Konzern wettbewerbsfähig bleibt. Quelle: AP

Der Lufthansa-Rivale Air France fordert von seinen Piloten längere Arbeitszeiten, um im scharfen Wettbewerb besser bestehen zu können. Sie sollen mehr Flugstunden als bislang absolvieren und zudem flexibler eingesetzt werden, wie der Konzern erklärte.

Im Gegenzug würden sie an Produktivitätszuwächsen beteiligt. Die Maßnahmen seien zur Senkung der Kosten erforderlich. Unter dem Strich werde das Piloten-Gehalt aber nicht gekürzt. Auch wolle Air France mehr als die zuletzt genannten 600 zusätzlichen Flugkapitäne bis zum Jahr 2020 einstellen, womit deren Zahl dann auf rund 3900 steige. Entsprechende Vorschläge seien nun an die Piloten-Gewerkschaft übermittelt worden. Diese soll darauf bis Anfang Mai reagieren.

Air France ist im Konzernverbund mit dem niederländischen Partner KLM nach Lufthansa die Nummer zwei in Europa. Die angestammten Fluggesellschaften stehen unter hartem Konkurrenzdruck von Billigfliegern wie Easyjet und Ryanair sowie arabischen Wettbewerbern wie Etihad.

AirFrance will mit der Billig-Airline Transavia künftig auch von München aus aktiv sein. Bislang ist das Transavia-Angebot auf die Heimatmärkte Niederlande und Frankreich beschränkt.

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