Baukonzern Hochtief Der Chef tritt kürzer

Marcelino Fernandez Verdes gibt einen Teil seiner Aufgaben bei der australischen Hochtief-Tochter Cimic auf. Das operative Geschäft leitet nun ein ehemaliger Kollege aus dem Management der spanischen Hochtief-Mutter ACS.

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Der Hochtief-Chef will sich bei der australischen Tochterfirma stärker auf Kontrollaufgaben konzentrieren. Quelle: AP

Düsseldorf Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes gibt bei der australischen Tochter Cimic einen Teil seiner Aufgaben ab. Verantwortlich für das operative Geschäft als Chief Executive Officer sei ab sofort der spanische Manager Adolfo Valderas, teilte Cimic in der Nacht zum Mittwoch mit.

Valderas war bereits bei Cimic tätig, zuvor arbeitete er ebenso wie Fernandez Verdes für die spanische Hochtief-Mutter ACS. Fernandez Verdes, der in seiner früheren Doppelfunktion als Hochtief- und ACS-Chef oft zwischen Australien und Deutschland pendeln musste, bleibt bei Cimic aber Executive Chairman und konzentriert sich damit stärker auf Kontrollaufgaben. Valderas sagte Cimic eine „starke Zukunft“ voraus. Das Unternehmen bekräftigte zudem seine Jahresprognose.

Der von ACS nach Essen entsandte Fernandez Verdes steht seit November 2012 an der Spitze von Hochtief, des größten deutschen Baukonzerns. Im März 2014 hatte er auch den Chefposten bei Cimic übernommen. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, der spanische Manager könnte zurück zu ACS wechseln. Er hatte dazu gesagt, es sei eine Ehre, für Hochtief arbeiten zu dürfen. ACS hatte in der Vergangenheit den Griff um die deutsche Tochter immer weiter gefestigt. Die Spanier hatten zuletzt ihren Anteil auf 71,7 Prozent ausgebaut.

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