Bilfinger Staatsanwälte ermitteln wegen Untreue bei Babcock Noell

Gegen den Geschäftsführer der Würzburger Bilfinger-Tochter Babcock Noell, Helmut Welp, laufen staatsanwaltliche Ermittlungen wegen Untreue.

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Logo von Bilfinger. Quelle: REUTERS

Die Staatsanwaltschaft Würzburg bestätigte entsprechende Informationen der WirtschaftsWoche. Die Ermittlungen laufen demnach seit Oktober 2015 und richten sich auch gegen den früheren Finanzchef der Bilfinger-Tochter und einen ehemaligen Bilfinger-Geschäftspartner. Babcock-Noell-Geschäftsführer Welp nahm auf Anfrage nicht Stellung. Laut Staatsanwaltschaft Würzburg ist noch offen, „ob gegebenenfalls Anklage erhoben“ wird. Einem Konzernsprecher zufolge hat Bilfinger „die Behörden in Eigeninitiative informiert“.

Beim Bau von drei Kraftwerken in Rumänien sollen zweifelhafte Zahlungen in sechsstelliger Höhe an einen Dienstleister geflossen sein. Der Fall ist für Bilfinger brisant. Zum einen, weil Rechtsrisiken den beabsichtigten Verkauf des zur defizitären Kraftwerkssparte gehörenden Ingenieurdienstleisters mit rund 350 Mitarbeitern erschweren. Zum anderen, weil Bilfinger derzeit als einziges deutsches Unternehmen unter Aufsicht des US-Justizministeriums steht und sich nach Korruptionsfällen um eine Besserung seines Rufs bemüht.

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