Immerhin: Angesichts der ganz aktuellen Schlagzeilen bleibt das Image von Starbucks stabil, denn der BrandIndex – der das Image einer Marke in der Gesamtheit bewertet – bewegt sich seit Monaten auf recht konstantem Niveau. Ein Image-Verlust, der mit den jüngst publik gewordenen Problemen zusammenhängen könnte, lässt sich nicht erkennen. Schlechter sieht es in dieser Hinsicht für einen wichtigen Wettbewerber aus: Die zum Fastfoodriesen McDonald’s gehörende Marke McCafé hat in den vergangenen Monaten recht deutlich an Beliebtheit verloren. Aktuell erreicht McCafé nur noch ebenfalls rund +25 BrandIndex-Punkte. Zum Vergleich: Noch vor einigen Monaten wurden Werte von bis zu +40 Punkten gemessen.
Verlorenener Vorsprung
Das größte Problem für McCafé ist jedoch, dass die Marke somit erstmals seit mehr als zweieinhalb Jahren den zuvor bequemen Vorsprung zu Starbucks verliert und in den vergangenen Tagen teils sogar etwas schlechter bewertet wurde als die von der Schuldenkrise gebeutelte Kette. Die negative Entwicklung von McCafé steht sehr wahrscheinlich auch mit der Muttermarke McDonald’s in Verbindung, die ähnlich wie McCafé derzeit bei den Deutschen an Beliebtheit verliert. McDonald’s durchbricht aktuell im BrandIndex erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder in die Nulllinie und erreicht nur noch leicht negative Werte.
Vorteile im hart umkämpften Kaffeehaussegment haben klassische Kaffeemarken wie Segafredo oder Lavazza, die deutlich positiver bewertet werden. Dies gilt auch für die Kaffeekette Tchibo, die auch in zahlreichen Filialen Gastronomie anbietet.