Business Travel Warum Geschäftsreisen immer teurer werden

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Technischen Aufrüstung macht das Reisen bequemer

Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group hat daraus die Konsequenzen gezogen: Dort hat jeder reisende Berater ein Mobilitätsbudget zur Verfügung. Ob er das für einen Dienstwagen oder ein E-Bike, für Carsharing oder eine Geschäftsreise verwendet, bleibt jedem selbst überlassen.

KI, AR und VR machen das Reisen bequemer

Auch wenn solche neuen Ansätze bisher eher die Ausnahme sind –deutlich sichtbar werden die Veränderungen schon heute in der technischen Aufrüstung. Künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR) verändern vor allem die Reiseplanung. KI etwa kann in Zukunft nicht nur Travel Managern helfen, Unstimmigkeiten in der Reisekostenabrechnung aufzudecken oder Verstöße gegen Reiserichtlinien offen zu legen, sie macht auch das Buchen für den Reisenden bequemer, weil sie individuelle Gewohnheiten und Vorlieben analysiert und für zukünftige Reisen nutzt.

Diese Apps erleichtern die Geschäftsreise
Wave Quelle: Presse
SignEasy Quelle: Presse
HotelTonight Quelle: Presse
Mytaxi Quelle: Presse
GoodReader Quelle: Screenshot
FieldTrip Quelle: Screenshot
Vizable Quelle: Screenshot

Wer etwa häufig das gleiche Ziel ansteuert, muss sich nicht mehr durch lange Hotellisten scrollen, sondern bekommt gleich sein „Lieblingshotel“ vorgeschlagen. Solche personalisierten Buchungsmöglichkeiten werden – basierend auf früheren Reisen und den dort gesammelten Erfahrungen – ständig verfeinert und angepasst. AR und VR ermöglichen den Reisenden zum Beispiel, neue Hotels vorab zu „besichtigen“, im Shopping Center bestimmte Läden zu suchen oder sich auf einem unbekannten Flughafen zurechtzufinden.

Buchen können die Reisenden vom Desktop-Rechner im Büro, vom Laptop daheim oder – vor allem für jüngere Mitarbeiter heute ein Muss – über eine Tablet- oder Smartphone-App im Taxi, auf dem Flughafen und während der Pause im Park. Bei Anbietern wie Egencia funktioniert das demnächst sogar ganz bequem über Sprachsteuerung.

Die Expedia-Tochter setzt, was neue Anwendungen und den Einsatz mobiler Techniken angeht, mittlerweile Maßstäbe. Das komplett auch über sogenannte Mobile Devices nutzbare Egencia-Portfolio umfasst Airlines, Hotels, Mietwagen und Bahn, integriert sind über eine Open-Connect-Plattform außerdem verschiedene Reisekostenabrechnungssysteme.

Neu ist vor allem aber der clevere Fokus bei den Entwicklungen. Denn anders als bei konventionellen Reisebüroketten steht bei den intuitiv gesteuerten Egencia-Anwendungen der Reisende im Mittelpunkt und nicht das Travel Management. Das behält trotzdem die Hoheit über die Travel Policy des Unternehmens und kann die Mitarbeiter steuern, wenn es um deren Dienstreisen geht. Mit dem Unterschied, dass der Reisende das kaum merkt und sich weniger gegängelt fühlt.

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