Das sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky in einem Interview mit der WirtschaftsWoche. Der Tarifvertrag läuft im September aus. Weselsky fordert zudem „spürbare Verbesserungen bei den Arbeitszeitregelungen“, vor allem bessere Schichtrhythmen und langfristig planbare Ruhezeiten. „Ohne Verbindlichkeit der Arbeitszeiten und einer Anerkennung der Tatsache, dass auch das Zugpersonal im Schichtdienst Anspruch auf ein soziales Umfeld und Freizeit mit der Familie hat, wird es keine Einigung geben können.“
Die Bahn habe ihr in der vergangenen Tarifrunde gegebenes Versprechen, die Arbeitsbelastung zu senken, nicht eingelöst. „Statt Überstunden durch Neueinstellungen abzubauen, zahlt das Management lieber Überstunden aus. Das ist Augenwischerei.“ Laut Weselsky fehlen bei der Bahn immer noch 800 Lokomotivführer.
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