Deutsche Post Aufsichtsrat will offenbar Vorstandsgehälter begrenzen

Einem Zeitungsbericht zufolge plant der Aufsichtsrat der Deutschen Post, die Gehälter des Vorstandes zu begrenzen. Die eingesparten Summen sollen in die Zukunft des Unternehmens investiert werden.

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Der Aufsichtsrat will die Vorstandsgehälter offenbar begrenzen und die eingesparten Summen in die Zukunft des Unternehmens investieren. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Aufsichtsrat der Deutschen Post arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge an einer Begrenzung der Vorstandsgehälter. Das Kontrollgremium ziele darauf ab, die Gehälter in der Spitze zu begrenzen und Summen von mehr als sechs Millionen Euro in Zukunft zu verhindern, berichtete die Zeitung „Die Welt“ am Dienstag vorab unter Berufung auf Informationen aus dem Bonner Konzern.

„Unser Vergütungssystem ist im nationalen und internationalen Vergleich angemessen, üblich und wettbewerbsfähig“, sagte ein Post-Sprecher. Es sei „seit Jahren selbstverständliche Praxis, dass die entsprechenden Regeln jährlich im Aufsichtsrat besprochen werden“, fügte er hinzu.

Nach Vorstellungen von Aufsichtsratsmitgliedern sollten sich die Vorstandsbezüge künftig aus drei Teilen zusammensetzen, für jeden Bestandteil sei eine Obergrenze von zwei Millionen Euro angedacht, berichtete die „Welt“ weiter. Rein rechnerisch wäre damit ein Vorstandsgehalt von höchstens sechs Millionen Euro möglich. Geltende Verträge sollen von den Veränderungen nicht betroffen sein.

Post-Chef Frank Appel hatte für das vergangene Jahr eine Direktvergütung von über neun Millionen Euro erhalten. Der Bund ist der größte Einzelaktionär der Post. Er hält über die Förderbank KfW rund 20,5 Prozent der Anteile.

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