Erhöhung Wofür wir 2014 mehr Porto bezahlen

Um zwei Cent erhöht die Deutsche Post ab 1. Januar 2014 ihr Briefporto. Doch auch Pakete und Einschreiben werden teurer.

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So viel verdient die Post
Platz 19: GriechenlandDie griechische Post hat eine 1,2-prozentige Gewinnmarge (Gewinn vor Steuern Zinsen und Abschreibungen, Ebit). Der Staatsanteil am Unternehmen beträgt 90 Prozent. Quelle: AP
Platz 18: FinnlandFinnland schafft es mit 2 Prozent Ebit-Gewinnmarge nur auf Platz 18. Der Staatsanteil am Unternehmen beträgt dabei 100 Prozent. Quelle: dpa
Platz 17: UngarnDie ungarische Post hat eine Ebit-Gewinnmarge von 2,1 Prozent. Damit liegt sie nur knapp vor Finnland. Der Staatsanteil am Unternehmen beträgt aber ebenfalls 100 Prozent. Quelle: dpa
Platz 16: GroßbritannienDie britische Post hat eine 2,2-prozentige Ebit-Gewinnmarge. Der Staatsanteil am Unternehmen beträgt 30 Prozent. Quelle: dpa
Platz 15: LiechtensteinDie Post von Liechtenstein hat eine 2,6-prozentige Ebit-Gewinnmarge. Das Unternehmen gehört dem Staat zu 100 Prozent. Quelle: REUTERS
Platz 14: NorwegenAuch Norwegen bewegt sich lange nicht unter den Spitzenreitern. Die Post erzielt hier eine Ebit-Gewinnmarge von 2,8 Prozent. Sie gehört zu 100 Prozent dem Staat. Auf der Briefmarke ist hier Prinzessin Ingrid Alexandra als Baby zu sehen. Inzwischen ist sie bereits neun Jahre alt. Quelle: dpa
Platz 13: KroatienWie die Hrvatska Postanska Banka gehört auch die kroatische Post komplett dem Staat. Die Post hat eine Ebit-Gewinnmarge von 2,8 Prozent. Quelle: REUTERS

Ab morgen reicht die 58-Cent-Briefmarke nicht mehr aus, um einen Standardbrief mit einem Gewicht bis zu 20 Gramm aus dem Bayerischen Wald an die Nordsee oder von Berlin nach Düsseldorf zu schicken. Zwar sind die Marken weiterhin gültig. Doch Briefschreiber müssen dann eine schlichte Zwei-Cent-Marke neben ihre 58-Cent Briefmarke kleben, wenn sie die alten Briefmarken noch verwerten wollen. Die Preise für Postkarten, Kompaktbriefe (bis 50 Gramm), Großbriefe (bis 500 Gramm) und Maxibriefe (bis 1000 Gramm) bleiben allerdings gleich.

Während die Deutsche Post das Briefporto für Standardbriefe bereits Anfang des Jahres 2013 um drei Cent erhöht hatte, werden es jetzt noch einmal zwei Cent mehr. Möglich macht die Erhöhung eine neue Formel der Bundesnetzagentur. Danach darf die Post ihr Briefporto  in den nächsten fünf Jahren fast in Höhe der Inflationsrate nach oben schrauben. Grund für die Regulierung bei den Einzelbriefen ist die marktbeherrschende Stellung, die die Post mit einem Marktanteil von rund 90 Prozent im Briefmarkt einnimmt.

Auch Einschreiben kosten nach dem Jahreswechsel mehr. Waren bislang für ein Einschreiben 2,05 Euro fällig, sind es ab morgen 2,15 Euro. Ein Einwurf-Einschreiben verteuert sich auf 1,80 Euro. Wer seine Post ein halbes Jahr nachgeschickt bekommen möchte, zahlt jetzt 19,90 Euro im Gegensatz zu 15,20 Euro im Vorjahr. Wer den Service für ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen möchte, spart hingegen: Kostete der Nachsendeservice 2013 noch 25,20 Euro, sind es im neuen Jahr nur noch 24,90 Euro.

Doch nicht nur beim Briefporto wird es teurer. Auch Pakete kosten ab morgen mehr. Sie werden ab Neujahr um neun Cent teurer. Lediglich Päckchen bis zwei Kilogramm, die in einer Filiale abgebeben werden, kosten weiterhin 4,10 Euro. 

Die Preise für den Paketversand sind allerdings nicht genehmigungspflichtig, weil die Deutsche Post in dem Bereich mit anderen Paketdienstleistern im Wettbewerb steht. 

Wer seine Pakete ins Ausland schicken möchte, zahlt je nach Entfernung und Gewicht einen Cent weniger, in einige Gebiete wird es hingegen knapp vier Euro teurer.

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