Wie Gauss sagte, sank das Defizit im Geschäftsjahr 2012 auf umgerechnet 27 Millionen Euro. Das sind 80 Prozent weniger als 2011. „Und 2013 läuft es besser als erwartet“, sagte Gauss. Zwar geht er offiziell noch von einem Verlust aus. Doch Insider erwarten für 2013 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Air Baltic gehört fast vollständig dem lettischen Staat.
Gauss hat vor allem den Service der Fluglinie verändert. So nutzt Air Baltic für die Bordunterhaltung günstige Tablet-Rechner. Dazu verdient Gauss im Gegensatz zu den meisten europäischen Linien sogar mit seiner Businessclass Geld. Er das Netz ausgebaut und kooperiert mit Air Berlin. Wie die Billigflieger verkauft Gauss in der Economyclass die Bordverpflegung. Gleichzeitig hat die Linie höhere Einkünfte abseits des Ticketverkaufs als die meisten Wettbewerber, unter anderem weil sie ihr Bonusprogramm zu einem landesweiten Rabattsystem ausgebaut hat.