Geplatzte Fusion Londoner Börse startet Aktienrückkauf

Die Fusion der Deutschen Börse mit dem Konkurrenten aus London ist geplatzt. Die EU-Wettbewerbshüter hatten den Zusammenschluss verboten. Die LSE will nun enttäuschte Anteilseigner mit einem Aktienrückkauf besänftigen.

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Die geplante Fusion der Börsen in Frankfurt und London ist auch im dritten Anlauf gescheitert. Die EU-Kommission untersagte den Zusammenschluss zu Europas größtem Börsenbetreiber, weil sie eine Lähmung des Wettbewerbs fürchtete. Quelle: dpa

London Nach dem Scheitern der Fusion mit der Deutschen Börse will die Londoner Börse (LSE) enttäuschte Anteilseigner mit einem Aktienrückkauf besänftigen. Papiere im Wert von bis zu 200 Millionen Pfund (rund 230 Millionen Euro) sollen zurückgekauft werden, wie das LSE-Management ankündigte. Bereits am Donnerstag sollten Papiere im Wert von bis zu 100 Millionen Pfund erworben werden. Die Banken Barclays und RBC wurden damit beauftragt.

Die EU-Wettbewerbshüter hatten den Zusammenschluss mit der Deutschen Börse am Mittwoch verboten. Das Vorhaben hätte den Wettbewerb bei der Abwicklung von Anleihegeschäften erheblich eingeschränkt, sagte EU-Kommissarin Margrethe Vestager. „Es wäre ein De-facto-Monopol beim Clearing festverzinslicher Finanzinstrumente entstanden.“ Die deutsch-britische Börsenhochzeit scheitert damit bereits zum fünften Mal.

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