München Die maue Auftragslage hat den Marktforscher GfK auch im dritten Quartal in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich stand ein Verlust von 6,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Nürnberg mitteilte. „Die Entwicklung zeigt ein durchwachsenes Bild, und wir sind noch nicht zufrieden“, räumte der neue Vorstandschef Gerhard Hausruckinger ein.
Umsatz und Ergebnis gingen jedoch nicht mehr so drastisch zurück wie im zweiten Quartal, als die GfK 148,3 Millionen Euro Verlust schrieb. Das Unternehmen hatte daraufhin seine Führungsspitze ausgetauscht und Hausruckinger die Konzernleitung übertragen.
Im Sommerquartal schrumpfte der Umsatz um 4,3 Prozent auf 355 Millionen Euro, ein Quartal zuvor betrug der Rückgang noch 6,1 Prozent. Nach dem Einbruch des Betriebsgewinns um fast 39 Prozent im zweiten Quartal schrumpfte das Ergebnis nun um 11,5 Prozent auf 42 Millionen Euro.
Das lag nach Firmenangaben unter anderem daran, dass sich die Umsetzung mehrerer Forschungsaufträge verzögerte. Zugleich habe die GfK interne Abläufe durch verstärkte Automatisierung verbessert, um effizienter zu arbeiten. Dennoch erwartet der Vorstand auch im Weihnachtsquartal einen erneuten Rückgang von Erlösen und Profitabilität.