„Wie lange geht das noch? Was kommt nach mir? Es soll ja genauso erfolgreich weitergehen“, sagte Wohlfahrt der WirtschaftsWoche. Und mit Blick auf seinen derzeitigen Stellvertreter, Sous-Chef Torsten Michel ergänzte Wohlfahrt: „Torsten Michel wird auf jeden Fall in eine Funktion kommen, dass er die Nachfolge antreten kann.“
Wohlfahrt ist einer der am meisten ausgezeichneten deutschen Köche und startet aller Voraussicht nach in sein 25. Jahr als Dreisterne-Koch, der renommiertesten Auszeichnung der Branche, die auf dem Gastroführer Guide Michelin basiert. Mit der Entwicklung seiner Küche ist Wohlfahrt zufrieden. Die Spitzengastronomie in Deutschland boome, auch seine Schwarzwaldstube, in der Wohlfahrt seit 40 Jahren arbeitet. „Dieses Jahr ist das bisher umsatzstärkste Jahr, das wir je hatten“, sagte Wohlfahrt.
An einen Wechsel in ein anderes Restaurant denkt er nicht mehr. „Ich bin oft gefragt worden, ob ich nicht in die große weite Welt wolle. Aber wo soll das sein? Meine kleine weite Welt war die Schwarzwaldstube. Wir haben uns eine Marke geschaffen. Und ich habe mir was ganz Autonomes erarbeiten können. Die Gäste kommen zu mir. Warum sollte das in New York anders sein?“ Dafür will er auch über seine aktive Zeit, auf deren Ende er sich nicht festlegen wollte, seinem langjährigen Arbeitgeber, der Unternehmerfamilie Finkbeiner, treu bleiben: „Die Familie Finkbeiner hat ja noch andere Unternehmen, und wir haben viele Pläne. Es gibt da Aktivitäten, die wir gemeinsam starten können, wenn wir die Dinge hier personell verändern sollten.“
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