Hochtief Baukonzern tritt aus Arbeitgeberverband aus

Der Hochtief tritt aus dem Arbeitgeber- und Interessenverband der Baubranche aus. Für die 3600 Beschäftigten des Essener Konzerns bedeutet das Änderungen bei den Tarifverträgen.

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Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hat den Konzern auf Profit getrimmt und zahlreiche Töchter verkauft. Quelle: Reuters

Düsseldorf Der größte deutsche Baukonzern Hochtief verlässt den Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB) und verabschiedet sich damit auch aus der Tarifbindung. Hochtief wolle zum Jahresende aus dem Verband austreten, bestätigte ein Sprecher am Donnerstag einen Vorabbericht der „Wirtschaftswoche“. „Wir wollen unsere Interessen eigenständig vertreten“, begründete er den Schritt.

Der HDB ist Arbeitgeberverband und Interessenvertreter der Bauindustrie zugleich – mit dem Austritt dürfte Hochtief in Zukunft hauseigene Tarifverträge für seine rund 3600 Beschäftigten in Deutschland aushandeln.

Der vom spanischen Mutterkonzern ACS entsandte Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hat den Konzern auf Profit getrimmt und zahlreiche Töchter – auch in der Bundesrepublik – verkauft. In Deutschland fährt Hochtief noch rund fünf Prozent seiner Umsätze ein.

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