Immofinanz Gewinneinbruch überschattet Fusionsgespräche

Mitten in einem neuen Anlauf für eine Fusion mit dem Rivalen CA Immo meldet Immofinanz schwindende Gewinne. Der österreichische Immobilienkonzern hat bereits einen Plan, um sich dennoch attraktiv zu machen.

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Das Logo von Immofinanz am Hauptsitz in Wien: Im abgelaufenen Quartal sieht es grau aus für den Immobilienkonzern. Quelle: Reuters

Frankfurt Mitten in den Fusionsverhandlungen mit dem Rivalen CA Immo muss der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz einen Gewinnrückgang hinnehmen. Das Konzernergebnis brach im abgelaufenen Quartal auf 21,9 von 115 Millionen Euro ein, wie die Firma am Dienstag mitteilte.

Als Grund führte Immofinanz unter anderem geringere Mieterlöse in Russland an. Immofinanz will seine fünf Moskauer Einkaufszentren noch vor der Verschmelzung mit CA Immo verkaufen oder abspalten.

"Auch hier arbeiten wir zügig an der Umsetzung", sagte Immofinanz-Chef Oliver Schumy. Für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 stellte Immofinanz eine Basisdividende von 0,06 Euro je Aktie in Aussicht.

Immofinanz und CA Immo hatte im Frühjahr einen neuen Fusionsanlauf gestartet. Beide Konzerne konzentrieren sich auf Büroimmobilien in den Kernmärkten Österreich und Deutschland plus Osteuropa und könnten ihre Schlagkraft durch ein Zusammengehen deutlich erhöhen.

"Ziel ist, dass die über die Verschmelzung entscheidenden Hauptversammlungen im Sommer 2017 stattfinden", sagte Schumy am Dienstag. Der Fusionspartner CA Immo hatte Ende August einen Gewinnsprung bekanntgegeben.

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