Jochen Schweizer & Co. Das große Geschäft mit dem Kick

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Schweizer will zum Erlebnis-Marktplatz werden

Das sind die besten Outdoor-Apps
Die Pollen-App von Hexal und Novartis zeigt, wo die Pollen aktuell in Deutschland überall herumfliegen - und das schon sechs Tage im Voraus für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Sie wird alle drei Stunden automatisch aktualisiert. Die App informiert außerdem per Push-Mitteilung, sobald die Pollenbelastung zunimmt. Sie ist für das iPhone erhältlich. Wirksame Tipps im Kampf gegen die Pollen finden Sie außerdem hier.
Der Outdoor Atlas arbeitet mit kostenlosem Kartenmaterial von OpenStreetMap und der OpenCyleMap - einmal geladenes Material bleibt auf dem Smartphone gespeichert, so dass die Navigation auch ohne Internetverbindung möglich ist. Besonders geeignet ist diese App für Wanderer, Fahrradfahrer und Geocacher. Die App läuft auf Googles Betriebssystem Android.
Sie brauchen noch Hilfe für die Planung des nächsten Camping-Urlaubs? Vielleicht hilft Ihnen die "ADAC Camping- und Stellplatzführer 2013" für das iPhone. Hier werden auch Fragen beantwortet, wie etwa: An welchem Campingplatz gibt es WLAN und wo darf ich meinen Hund mitnehmen?
Hilfreich für alle Campingfreunde: iCampSites liefert die umliegenden Campingplätze in einer langen Liste.
Mit dieser Grill-App kann gar nichts mehr schief gehen: Sie zeigt genau an, welches Grillgut wie lange und wo auf dem Grill platziert werden sollte - und das mit dem von Ihnen gewünschten Garergebnis. Fisch und vegetarische Leckereien finden ebenso Berücksichtigung wie Burger oder Steak. Die App kostet 1,59 Euro und ist erhältlich für Android-Handys.
Mehr als 1000 Rezepte für Cocktails bietet diese App: Neben der Cocktail-Suche kann auch direkt nach Zutaten gesucht werden. Das Teilen in sozialen Netzwerken, wie auch das Abspeichern der Lieblingscocktails ist möglich. Die Cocktail-App steht in ihrer kostenpflichtigen Version auch offline zur Verfügung, ansonsten braucht es eine Internetverbindung.
Diese Wetter-App ist kostenlos. Die Vorhersagen sind präzise, schreibt zumindest Chip Online in einem Test, wo die App Platz zwei belegt. Es gibt diese App sowohl für Android-Smartphones als auch für das iPhone, WindowsPhone und Blackberry.

In Frankreich, Großbritannien und vor allem Belgien liegen die Ausgaben für Erlebnisgeschenke pro Kopf und Jahr um das Vier- bis Zehnfache höher als in Deutschland – hier sind es gerade mal rund 1,20 Euro.

Schweizer setzt dabei neben dem B-2-B-Markt, den alle Anbieter in Zukunft stärker bearbeiten wollen, vor allem auf die „Terminierungstechnologie“ – sprich: Kunden sollen ein bestimmtes Ereignis an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit buchen können. Nicht mehr nur die Frage „Was soll ich schenken?“, steht hier im Vordergrund, sondern ergänzend auch die Frage, „Was mache ich morgen?.“ Ziel: Die Mehrzahl der 2500 Partner sollen dasselbe Terminsystem nutzen, erklärt Schweizer seinen Ansatz. Bereits 2,5 Millionen Euro hat er in die technische Infrastruktur für sein Projekt „Erlebnis-Marktplatz“ gesteckt. Innerhalb der nächsten 12 Monate möchte er 80 Prozent der rund 2500 Partner dazu bewegen, ihre Angebote inklusive Ort und Termin in das Jochen-Schweizer-eigene System einzupflegen. Sollte ihm das tatsächlich gelingen, könnte der Umsatz nochmals gehörig nach oben schnellen. Christian Bücherl vom Vergleichsportal erlebnisgeschenke.de beobachtet nämlich, dass sich viele Kunden mehr Informationen über Zeitpunkt und Ort des gebuchten Erlebnisses wünschen: „Den Veranstaltungsort erfährt man bei den meisten Anbietern erst nach der Buchung. Wenn es jemand schafft, hier mehr Transparenz für den Kunden zu schaffen, hat er sicher einen guten Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen.“

Im Mai will Jochen Schweizer eine eigene Erlebnis-App vorstellen. „Wer am Nachmittag noch nichts vorhat, kann über diese App sehen, dass z.B. zwei Querstraßen weiter noch ein Termin für eine wunderbare Thai-Massage frei ist.“

Einen ganz anderen Ansatz als die Platzhirsche Mydays und Jochen Schweizer verfolgt Smartbox. Das Unternehmen mit französischen Wurzeln ist mit über 1000 Mitarbeitern und einem Gruppenumsatz von fast 500 Millionen Euro im Jahr 2012 einer der größten Anbieter von Erlebnisgeschenken in Europa. In Deutschland zählt man allerdings zu den kleineren Fischen und setzt einen kleineren zweistelligen Millionenbetrag um. Nur 15 bis 20 Prozent des Umsatzes macht Smartbox über sein Onlineportal. Stattdessen setzt man voll auf die Handelspartner wie Hugendubel, Thalia, Metro und Rewe. Außerdem ist Smartbox Anbieter so genannter White-Label-Lösungen. Wer etwa einen Kurztrip über einen Reiseveranstalter bucht, hat eigentlich ein Smartbox-Paket gekauft, das aber unter der Marke des Veranstalters läuft.

Für Jochen Schweizer, Mydays, Jollydays, Smartbox & Co. beginnt jetzt die wichtigste Zeit des Jahres. Rund 60 Prozent des Umsatzes, so Christian Bücherl vom Vergleichsportale erlebnisgeschenke.de machen die Traum-Verkäufer in den letzten sechs Wochen vor Weihnachten. Viele werden – wenn überhaupt - zum ersten Mal zu einem Erlebnisgutschein greifen. Einer Studie zufolge wissen Dreiviertel der Deutschen nämlich nicht, was ein „Erlebnisgeschenk“ überhaupt sein soll.

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