Lkw-Kartell Bahn will Klagen gegen Daimler und Co. bündeln

Die Deutsche Bahn will ihre Schadensersatzklagen gegen das Lkw-Kartell bündeln. Das Kartell war 2011 aufgeflogen.

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Die Deutsche Bahn steht im Güterverkehr in direkter Konkurrenz zu Lkw-Spediteuren. Quelle: dpa

Die Deutsche Bahn als führender Spediteur in Europa will die Schadensersatzklagen im Zuge des aufgeflogenen Lkw-Kartells bündeln. "Durch dieses Kartell ist uns erheblicher Schaden entstanden, der selbstverständlich ersetzt werden muss. Darüber hinaus werden wir als Deutsche Bahn auch die Ansprüche Dritter vertreten", sagte der Chef der Rechtsabteilung, Alexander Gommlich, der "Welt" (Freitagausgabe). "Wir werden deren Forderungen bündeln und gemeinsam geltend machen." Der "Welt" zufolge will die Bahn die 30 größten Kläger-Unternehmen vertreten.

Das Kartell von Daimler, Iveco, DAF, Volvo/Renault sowie MAN war schon 2011 aufgeflogen und hatte Strafzahlungen der EU von knapp drei Milliarden Euro nach sich gezogen. MAN als Kronzeuge kam straffrei davon. Die Spediteure argumentieren, die Absprachen hätten sie beim Kauf von Lastwagen insgesamt vermutlich Milliarden-Summen gekostet. Die Deutsche Bahn betreibt mit ihrer Tochtergesellschaft DB Schenker weltweit eine der größten Speditionen.

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