Luftfahrtgeschichte Zehn besonders ungewöhnliche Flugzeuge

Wer braucht schon Flügel zum Fliegen? Im Laufe der Luftfahrtgeschichte haben Ingenieure und Designer so manch merkwürdiges Objekt in den Himmel gebracht. Einige blieben Experimente, andere fliegen noch heute.

Sirkorsky X-WingHalb Hubschrauber, halb Flugzeug: Der X-Wing sollte sowohl bei niedrigen, als auch bei hohen Geschwindigkeit sein Potential entfalten. Einsatzmöglichkeiten sahen Militärs unter anderem bei der Luftraumüberwachung und Boden-Luft-Verteidigung. Das Projekt wurde 1988 nach fünf Jahren Entwicklungs- und Testphase eingestellt. Quelle: NASA
NASA Hyper IIIDieses ferngesteuert Fluggeräte erinnert stark an einige Science-Fiction-Serien der Siebziger und Achtziger. NASA Hyper III wurde 1969 als Teil einer Reihe von Experimentalflugzeugen konzipiert, die mit kurzen oder sogar ganz ohne Flügel in die Luft steigen sollten. Die Idee des Tragrumpfkonzeptes („Lifting Body“) wurde bei anderen Versuchen noch weiter getrieben. Quelle: NASA
NASA M2-F1Beim Bau der M2-F1 wurde etwa ganz Flügel verzichtet verzichtet. Per Schleppseil wurde das unmotorisierte Fluggerät in die Luft gebracht und sollte sich dort statt durch Flügel, durch die Geschwindigkeit halten. Quelle: NASA
Airbus BelugaSeit 20 Jahren befördert der Airbus A300-basiert Beluga große Frachtmengen durch die Lüfte. Dass die Maschine ziemlich plump wirkt und tatsächlich an den namensgebende Wal erinnert, macht da nichts. Offiziell heißt der Riesen-Flieger übrigens Airbus A300-600ST. ST für Super Transporter ist nicht übertrieben: Der Beluga kann bis zu 47 Tonnen Nutzlast transportieren. Quelle: dpa
Boeing DreamlifterAuch nicht unbedingt die eleganteste Flugmaschine der Welt: Gegen Boeings 747 Dreamlifter sieht selbst der Beluga klein aus. 72 Meter ist d er Koloss ist der Koloss lang. Für normale Frachtflüge wird Dreamlifter daher auch gar nicht eingesetzt: Boeing transportiert mit den vier gebauten Maschinen ausschließlich Flugzeugbauteile. Quelle: AP
Boeing X-48Typischerweise sind Flugzeuge sind nur ein langes Rohr mit Flügeln. Das muss auch anders gehen dachten sich die Boeing und die NASA und erproben mit dem Experimentalflugzeug X-48 das Konzept eines Nurflüglers. Bei dem Blended Wing Body geht der Rumpf fließen in die Flügel über. Quelle: AP
Beechcraft StarshipFuturistisch sieht das "Sternenschiff" des Flugzeugherstellers Beech Aircraft aus. Beim Material setzte der Hersteller auf Innovationen: Der Rumpf der Maschine besteht aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Das machte die Entwicklung teuer: am Ende kostete sie 300 Millionen US-Dollar. Kommerziell wurde der Flieger zum Flop. In den Achtzigern und frühen Neunzigern wurden gerade einmal 53 Maschinen hergestellt. Die technische Unterstützung wurde bereits 2003 eingestellt, die Flugzeuge sollten zurückgerufen und verschrottet werden. Quelle: Creative Commons
Douglas X-3 Stiletto1952 absolvierte diese Nadel ihren Erstflug. Mit dem Experimentalflugzeug sollten die Auswirkungen von Geschwindigkeiten jenseits von Mach 2 getestet werden. Außerdem erprobten die Wissenschaftler neue Bauformen und Materialien. Bis 1956 flog die Douglas X-3 Stiletto 51 Mal, später landete sie im Museum. Quelle: NASA
Ryan X-13Senkrechtstarter: Mit diesem Experimentalflugzeug erprobte United States Navy das Potential von Heckstartern, die von Schiffen oder sogar U-Booten abheben sollte. Zwar erfüllte der Ryan X-13 die Anforderungen an ein erstes Versuchsmodell, wurde aber nie weiterentwickelt. Quelle: NASA
Chance Vought V-173Ein Nurflügler-Modell der frühen Generation: Das 1942 gebaute Experimentalflugzeug Herstellers Chance Vought fällt durch seine Scheibenform auf. Die V-173 gilt als Test für für das Jagdflugzeugprojekt F5U. Der passende, allerdings wenig furchteinflößende Spitzname des Flugzeugs: Flying Pancake, fliegender Pfannkuchen. Quelle: NASA
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