Nach Datenschutz-Kritik Unister nimmt Newsletter-Versand wieder auf

Unerwünschte Newsletter brachten den Internet-Konzern Unister in die Kritik. Nach einer Überprüfung der Kundendaten versendet der Konzern wieder Rundmails – ob die Kritik berechtigt war, soll eine Untersuchung zeigen.

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Unister verschickt wieder Newsletter an 14 Millionen E-Mail-Adressen. Diese hätten nach Ansicht eines Datenschutzbeauftragten zugestimmt, Werbemails zu erhalten. Quelle: dpa

Leipzig Nach Zweifeln an der rechtmäßigen Verwendung von Kundendaten bei Unister nimmt das Internet-Unternehmen jetzt seinen Newsletter-Versand wieder auf. Rund 14 Millionen E-Mail-Adressen seien von einem Datenschutzbeauftragen als unbedenklich eingestuft worden, sagte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Lucas Flöther am Donnerstag. Diese Kunden hätten – wie rechtlich vorgegeben – zugestimmt, Werbemails zu erhalten. Weitere Kundendaten würden aber noch von einer eigens eingesetzten Task Force und dem Datenschutzbeauftragten überprüft.

Flöther hatten den Newsletter-Versand unter anderem bei den Portalen fluege.de oder ab-in-den-urlaub.de vor einigen Tagen komplett stoppen lassen, weil der Verdacht des massenhaften Missbrauchs von Kundendaten aufgetaucht war. Kunden müssen ausdrücklich zustimmen, Angebote per Mail erhalten zu wollen. Ob das bei allen von Unister genutzten Adressen der Fall war, muss nun die weitere Überprüfung zeigen.

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