Nach Übernahme Hapag-Lloyd operativ in den schwarzen Zahlen

Die Fusion mit dem arabischen Rivalen UASC und gestiegene Transportmengen haben Hapag-Lloyd Rückenwind verliehen. Insgesamt werde die Fusion ab 2019 zu jährlichen Einsparungen von rund 360 Millionen Euro führen.

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Nach Übernahme: Hapag-Lloyd operativ in den schwarzen Zahlen Quelle: dpa

Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd profitiert von der Übernahme des arabischen Rivalen UASC und gestiegenen Transportmengen. Die Hamburger schafften so im zweiten Quartal operativ wie auch netto den Sprung in die Gewinnzone, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Im Gesamtjahr strebt Vorstandschef Rolf Habben Jansen gegenüber 2016 eine deutliche Ergebnisverbesserung an und macht den Aktionären Hoffnung auf eine erste Ausschüttung.

"Wenn wir unter dem Strich Ende des Jahres schwarze Zahlen schreiben würden, würden wir uns ernsthaft Gedanken über eine Dividendenzahlung für 2017 machen", kündigte der Manager im Reuters-Interview an. Hapag Lloyd sei in einer guten Position. "Das Marktumfeld hat sich einigermaßen verbessert, die Kosten haben wir unter Kontrolle." Die Frachtraten seien leicht gestiegen.

Nachdem zum Jahresauftakt hohe Treibstoffkosten belasteten, holte Hapag Lloyd im zweiten Quartal auch dank des seit Ende Mai konsolidierten Zukaufs auf. So stieg im ersten Halbjahr das operative Ergebnis (Ebit) auf 87,3 Millionen Euro nach einem Verlust von knapp 40 Millionen vor Jahresfrist.

Netto reduzierte sich der Fehlbetrag um knapp 100 Millionen auf 46 Millionen Euro. Dabei hätten Einmalkosten im Zuge der erstmaligen Einbeziehung von UASC in die Bilanz zu Buche geschlagen. "Wir konnten die Profitabilität deutlich steigern, und die Integration von UASC wird im dritten Quartal weitgehend abgeschlossen sein. Damit können wir schon sehr bald nach der Integration erste Synergien heben", betonte Habben Jansen.

Insgesamt erwarte er, dass die Fusion ab 2019 zu jährlichen Einsparungen von rund 360 Millionen Euro führen und ein Großteil dieser Einsparungen bereits im kommenden Jahr realisiert werde.

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