Ranking Die zehn mächtigsten Personen der Kunstszene

Künstler, Galeristen, Museumsdirektoren: Wer auf dem weltweiten Kunstmarkt das Sagen hat, zeigt das britische Magazin „ArtReview“. Ein Blick auf die zehn einflussreichsten Persönlichkeiten.

Platz 10: Cindy ShermanDie Fotokünstlerin Cindy Sherman machte sich einen Namen damit, sich selbst als unterschiedliche Charaktere abzufotografieren – sei es als alternde Millionärsgattin, als Clown oder als klassisches Gemäldemotiv. Quelle: dapd
Platz 9: Marian GoodmanDie Galeristin mit Ausstellungsräumen in New York, Paris und demnächst auch London repräsentiert zahlreiche hochkarätige Künstler. Dazu zählt etwa Gerhard Richter, der teuerste Künstler unserer Zeit, und der Fotograf und Regisseur Steve McQueen, der 2013 einen Oscar für "12 Years a Slave" erhielt. Goodman hatte McQueen schon Anfang der 1990er entdeckt. Quelle: Bloomberg
Platz 8: Larry GagosianDer Galerist hat sich Expansion auf die Fahnen geschrieben: 14 Ausstellungsräume an den besten Adressen weltweit zählen zu seinem Repertoire. Zuletzt hat Gagosian eine Galerie an der New Yorker Park Avenue eröffnet, die 15. Niederlassung ist auf 2.000 Quadratmetern in London geplant – es wird Gagosians dritte Galerie in der britischen Hauptstadt. Quelle: Bloomberg
Platz 7: Jeff KoonsVor einem Jahr ging ein Ballonhund von Jeff Koons für 58,4 Millionen US-Dollar beim Auktionshaus Christie’s über den Tisch. Das ist eine Rekordsumme für einen noch lebenden Künstler. Jeff Koons (rechts) ist in unserer Populärkultur omnipräsent – wie unter anderem die aktuelle Ballonhund-Tasche von H&M zeigt. Quelle: AP
Platz 6: Hans-Ulrich Obrist und Julia Peyton-JonesDie Londoner Serpentine Gallery (Foto) ist eine Institution in der internationalen Kunstszene. Schon Zaha Hadid, Daniel Libeskind, Oscar Niemeyer und Frank O. Gehry haben Pavillons auf dem umliegenden Gelände in den Kensigton Gardens gestaltet. Hinter dem Kunst-Hotspot stehen die Kuratoren Hans-Ulrich Obrist und Julia Peyton-Jones. Quelle: Mark Ahsmann, Creative Commons, CC BY-SA 3.0
Platz 5: Marina AbramovićSie gilt als „Großmutter der Performance“: Die Serbin Marina Abramović sorgte zuletzt mit Aktionskunst in der Serpentine Gallery („512 Hours“) und "The Artist Is Present" im New Yorker Museum of Modern Art für Aufsehen. Dort konnten sich  die Besucher zur Künstlerin an den Tisch setzen (Foto). Quelle: Andrew Russeth, Creative Commons, CC BY-SA 3.0
Platz 4: Glenn D. LowryDer Direktor des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) hat seit 1995 die zeitgenössische Kunst im Museum gestärkt und ein 900 Millionen US-Dollar schweres Programm zur Renovierung und Ausbau des Museums aufgesetzt. Quelle: Asia Society, Creative Commons, CC BY-NC-ND 2.0
Platz 3: Iwan WirthFrüh übt sich: Der Schweizer Kunsthändler Iwan Wirth begann schon als Siebenjähriger, Kunstwerke zu kaufen und zu verkaufen und eröffnete mit 16 seine erste Galerie in St. Gallen. Heute zählt er zu den einflussreichsten Galeristen mit Niederlassungen in Zürich, London, New York und Los Angeles. Quelle: Bloomberg
Platz 2: David ZwirnerDer einflussreichste Kunsthändler der Welt ist ein Kölner – zumindest laut dem Ranking von „ArtReview“. Kein anderer Händler schaffte eine höhere Platzierung. Heute lebt und wirkt Zwirner in New York. Seine riesige Galerie, in der die hochkarätigsten Künstler ausstellen, kann sich problemlos mit einem Museum messen. Quelle: dpa
Platz 1: Nicholas SerotaDer Direktor des Londoner Kunstmuseums Tate ist für das Magazin „ArtReview“ die derzeit einflussreichste Person im internationalen Kunstbetrieb. Mit Serota werde vor allem die Tate als Museum geehrt, sagte Chefredakteur Mark Rappolt der Nachrichtenagentur dpa. Das britische Kunstmuseum sei ein Beispiel für eine international vernetzte Institution. Allein die Tate Modern mit ihrer weltberühmten Sammlung sei „das bestbesuchte Museum für moderne und zeitgenössische Kunst weltweit“, schreibt „ArtReview“. Das Museum habe „Partnerschaften von Seoul und Sydney bis Berlin und Oman“. Mit Tate stehe erstmals überhaupt ein Museum auf Platz 1 der Liste, sagte Rappolt. „Tate praktiziert und repräsentiert ein System, das immer mehr zur 'Norm' für zeitgenössische Kunststrukturen überall wird“. Die Liste wird seit 2002 jährlich von einer internationalen Jury erstellt. Tate-Chef Serota war seitdem immer unter den ersten Zehn. Quelle: dpa
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