Suiten im Flugzeug Etihad setzt auf fliegende Hotelzimmer

Das Flugzeug wird zum Hotelzimmer: Etihad will die Kunden mit mehr Luxus ködern und Suiten mit Bett, Bad und Butler anbieten. Ganz billig wird der Spaß allerdings nicht.

Im Kampf um eine äußerst zahlungskräftige Kundschaft setzt die arabische Fluggesellschaft Etihad Airways auf Suiten mit Bett, Bad und Butler. Zielgruppe sind Reiche, denen es in der ersten Klasse noch zu eng ist. Quelle: Presse
Die Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten setzt damit ihren letzten Luxusangeboten wie persönliche First-Class-Köche und Kindermädchen noch eins drauf. Etihad-Chef James Hogan räumte ein, dass die Einführung der ersten Mehrraum-Suiten in den modernen Passagierflugverkehr auch als PR-Gag aufgefasst werden könnte. Natürlich erzeuge das Aufmerksamkeit, aber man wolle damit auch Geld verdienen. „Das ist offensichtlich ein Hallo-Effekt bei der Positionierung von Etihad als Premium-Fluglinie“, sagte er. „Aber wir würden das nicht machen, wenn wir nicht das Gefühl hätten, damit Geld verdienen zu können. Das ist ein erstklassiger Markt, auf dem es Nachfrage gibt.“ Quelle: AP
Bei Etihad können Einzelpersonen oder Paare demnächst in den A380-Modellen eine dreiteilige Suite im Oberdeck buchen, die fast zwölf Quadratmeter groß ist. Ledersitze, eine gekühlte Minibar und ein Fernseher gehören zum Inventar, ebenso eine Dusche. Ein in London ausgebildeter Butler solle sich um das Wohlbefinden der Gäste kümmern. Quelle: AP
Der erste derart ausgerüstet A380 werde vermutlich im Dezember den Flugbetrieb aufnehmen - auf der Strecke von Abu Dhabi nach London. Später werde das Angebot auf Sydney und New York erweitert, sagte der Finanzvorstand Peter Baumgartner. Der Flug von Abu Dhabi nach London in der Luxussuite werde mit gut dem Vierfachen des Preises in der normalen Ersten Klasse zu Buche schlagen - an die 21.000 Dollar (etwa 15.000 Euro). Quelle: AP
Etihad ist die kleinste von drei äußerst schnell wachsenden Golf-Fluggesellschaften. Sie wurde 2003 gestartet und hat mittlerweile 96 Flugzeuge, die im vergangenen Jahr 11,5 Millionen Passagiere beförderten. Ihr Golf-Rivale Emirates bietet inzwischen Passagieren der ersten Klasse Duschen in ihren Airbus A380 an. Quelle: AP
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