Syngenta, Baxalta und Legendary Das sind die dicksten Deals des Jahres

Mit der Übernahme von Syngenta lässt das Übernahmefieber auch 2016 nicht nach. Besonders chinesische Konzerne sind auf der Jagd und haben einige spektakuläre Deals abgeschlossen. Selbst Batman wird da zum Chinesen.

Chinesen greifen in der Schweiz zuBei der bisher teuersten chinesischen Firmenübernahme im Ausland will der Chemiekonzern Chemchina den Schweizer Agrarchemie-Anbieter Syngenta schlucken . Das würden sich die Chinesen umgerechnet 43 Milliarden Euro kosten lassen. Bis zum Ende des Jahres solle der Deal abgeschlossen sein. Quelle: AP
„Batman“ wird ChineseChina verleibt sich erstmals ein Hollywood-Filmstudio ein. Für 3,2 Milliarden Euro kauft der Mischkonzern Dalian Wanda die Mehrheit am „Batman“- und „Godzilla“-Produzenten Legendary Entertainment. Wanda-Chef Wang Jianlin will das im Jahr 2000 gegründete Filmstudio mit der eigenen Sparte zusammenlegen und dann an die Börse zu bringen. „Wanda Cinema ist in China bereits enorm gewachsen, aber das reicht nicht“, sagte der reichste Mann der Volksrepublik. „Kinounterhaltung ist ein globales Geschäft, und wir wollen mitreden.“Quelle: Bloomberg Quelle: dapd
Wang Jianlin hat große Pläne Quelle: REUTERS
Haier will edel werdenHaier ist bereits der weltweit größte Hersteller von Haushaltsgeräten, doch will er sein Image als Billigmarke abstreifen und über diesen Zukauf auch in ein höherwertiges Segment einsteigen. Quelle: AP
Müll-Fusion in NordamerikaDer kanadische Müllentsorger Progressive Waste Solutions schließt sich mit dem US-Konkurrenten Waste Connections zusammen. Der Wert des Aktiendeals liegt bei 7,2 Milliarden Euro. Quelle: dpa
Abbott übernimmt AlereDas US-Unternehmen Abbott Laboratories will für 7,4 Milliarden Euro den Diagnostik-Spezialisten Alere kaufen, wie Abbott am Montag ankündigte. Mit Alere will der Konzern aus der Nähe von Chicago sein Geschäft mit Schnelltests ausbauen, die direkt in Arztpraxen Hinweise auf eine Erkrankung geben. Alere stellt solche Untersuchungs-Sets unter anderem für Aids und Malaria her. Quelle: AP
Johnson Controls kauft Tyco Noch in diesem Jahr wollen sich Johnson Controls und Tyco zusammenschließen. Der US-Autozulieferer kauft den irischen Mischkonzern Tyco, der zu den führenden Brandschutz-Anbietern zählt, für umgerechnet 26,4 Milliarden Euro. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die bisherigen Johnson-Aktionäre etwa 56 Prozent der Anteile des neuen Unternehmens halten. Quelle: dpa
Der Tyco-Standort soll im Zuge der Übernahme ins Niedrig-Steuerland Irland umziehen. Beide Konzerne rechnen mit einem jährliches Steuerersparnis von etwa 150 Millionen Dollar. Darüber hinaus sollen in den kommenden drei Jahren dank der Synergie weitere 500 Millionen Dollar auf der Habenseiten bleiben. Johnson Controls hat rund 130.000 Mitarbeiter und konkurriert unter anderem mit den deutschen Konzernen Continental und Bosch. Tyco ist in Deutschland unter anderem mit der Marke „Total Walther“ bekannt und hat 57.000 Beschäftigte. Der Konzern sieht sich als weltweit größtes Unternehmen, das ausschließlich auf Brandschutz und Sicherheit spezialisiert ist. Quelle: dpa
Shire schluckt BaxaltaNach monatelangem Flirten hat sich die Angebetete den Avancen ihres Verehrers hingegeben. Baxalta geht in die Hände des Pharma-Konkurrenten Shire. Das lassen sich die Briten umgerechnet satte 32,7 Milliarden Euro kosten. Mit dieser für Übernahme steigt der Arzneimittelhersteller Shire zu einem der weltweit führenden Spezialisten bei seltenen Krankheiten auf. Über den Deal freut sich auch Ludwig Hantson (Mitte), Vorstandsvorsitzender von Baxalta, hier an der New Yorker Börse. Quelle: REUTERS
Pharmabranche im Deal-Fieber Tatsächlich giert Shire nach Unternehmensübernahmen. Erst im vorigen Jahr hatte sich der Arzneimittelhersteller die US-Rivalen NPS und Dyax einverleibt. In der Pharmabranche folgt seit geraumer Zeit eine Milliardenübernahme die nächste – getrieben von von hohen Forschungskosten und dem Ablauf von Patenten, wie Insider mitteilen. 2015 kam es daher in den USA zur bislang größte Fusion der Branche: Der Viagra-Hersteller Pfizer kaufte für 160 Milliarden Dollar den Botox-Produzenten Allergan. Quelle: REUTERS
Es wäre der bislang größte chinesische Zukauf im Ausland. Damit würde das Staatsunternehmen zu einem wichtigen globalen Mitspieler in der Branche. Es ist auch ein wichtiger Schritt in der Strategie Chinas, die Entwicklung seiner Landwirtschaft durch moderne Methoden wie Biotechnologie voranzubringen. Chemchina hatte im Januar schon den deutschen Spezialmaschinenbauer Krauss-Maffei für 925 Millionen Euro geschluckt - es war die bisher größte chinesische Übernahme in Deutschland. Quelle: REUTERS
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