Verkauf noch in diesem Jahr Heizungsableser Ista plant 1000 neue Jobs

Der Essener Ista-Konzern verdient gut mit dem Ablesen von Heizungen und will viele neue Stellen schaffen. Auch der Verkauf des Unternehmens kommt voran – er dürfte noch 2017 über die Bühne gehen.

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Der Chef des Essener Konzerns Ista will in den nächsten Jahren 500 bis 1000 neue Jobs schaffen. Quelle: dpa

Essen Der Essener Wärmemesskonzern Ista will in den nächsten Jahren 500 bis 1000 neue Jobs schaffen. „Wir werden für unser Wachstum in den nächsten zehn Jahren trotz Effizienzsteigerungen zehn bis 20 Prozent mehr Personal brauchen“, sagte Ista-Chef Thomas Zinnöcker am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Unternehmen mit gut 5000 Beschäftigten erfasst bundesweit in 4,5 bis fünf Millionen Wohnungen den Heizungsverbrauch und gilt damit als Nummer zwei am Markt knapp hinter Techem mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt am Main.

Haupteigentümer von Ista ist die Anlagegesellschaft CVC, die einen Verkauf des Unternehmens plant. Dazu seien Berater der Investmentbank Goldman Sachs beauftragt worden, bestätigte Zinnöcker. Er rechne noch in diesem Jahr mit einer Entscheidung. Der Wert des Unternehmens wird in Börsenkreisen auf mehrere Milliarden Euro geschätzt.

Ein Börsengang von Ista, der schon in der Vergangenheit diskutiert worden war, sei „eher unwahrscheinlich“, sagte der Ista-Chef. Er rechne eher mit einem Einstieg langfristiger Investoren, darunter Pensionsfonds. „Die Chancen auf langfristige Gesellschafter sind gut.“

Der Essener Messdienstleister baut – wie die gesamte Branche – sein Angebot zunehmend auf funkgestützte Ablesegeräte um. Dadurch werden Hausbesuche von Ablesern unnötig. 50 bis 60 Prozent der Ista-Ablesegeräte seien funkfähig, 25 bis 30 Prozent funkten bereits. Dies bringe auch personelle Einsparungen, zugleich wachse Ista aber bei den Kunden und Aufgaben überproportional, sagte Zinnöcker. So würden netto pro Jahr etwa 50.000 Wohneinheiten hinzugewonnen.

Ista hatte 2015 bei einem Umsatz von rund 810 Millionen Euro erzielt, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag bei 167 Millionen Euro. Die Zahlen für 2016 werden erst Ende März bekanntgegeben.

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