Frankfurt Der österreichische Immobilienkonzern CA Immo profitiert vom Branchenboom in Deutschland. Das Unternehmen steigerte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Halbjahr um 22,2 Prozent auf 61,4 Millionen Euro, wie CA Immo am Mittwoch mitteilte. Die Österreicher konnten ihren Wohnungsbestand insbesondere wegen der gestiegenen Immobilienpreise in Deutschland höher bewerten und profitierten zudem von mehr Mieteinnahmen.
Das Unternehmen sei auf Kurs, um auch im zweiten Halbjahr zu wachsen, sagte Konzernchef Frank Nickel. Das operative Ergebnis (FFO I) werde 2016 um über zehn Prozent zulegen, bekräftigte er. Im ersten Halbjahr stieg es um 21 Prozent.
"In Bezug auf eine mögliche Verschmelzung mit der Immofinanz sind wir für Verhandlungen gut vorbereitet", ergänzte Nickel. Die beiden Wiener Immobilienunternehmen hatten im Frühjahr einen neuen Fusionsanlauf gestartet. In einem ersten Schritt übernahm Immofinanz 26 Prozent an CA Immo von dem russischen Investor Boris Mints.
Vor einer Verschmelzung will die Immofinanz aber noch ihr problembehaftetes Russland-Portfolio abstoßen. Ende Juli erklärte Immofinanz, es könne sich einen Verkauf seiner fünf Moskauer Einkaufszentren noch vor dem Jahresende vorstellen.