Discounter Penny wird zu Großbaustelle für Rewe

Rewe-Chef Alain Caparros bereitet den Handelskonzern auf tiefgreifende Einschnitte beim Billigableger Penny vor.

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Alain Caparros, Quelle: dapd

Die Rewe-Discounttochter Penny hat im vergangenen Jahr Verluste in zweistelliger Millionenhöhe geschrieben. Das schlechte Abschneiden des Billigheimers sorgte auch dafür, dass der Gewinn des Handelskonzerns vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 502,3 Millionen Euro leicht unter  Vorjahresniveau blieb.

Bessere Logistik und mehr Frische

Wie Rewe-Chef Alain Caparros bei der Vorstellung der Bilanz in Köln deutlich machte, stehen nun tiefgreifende Einschnitte und Änderungen bei Penny an. Die Logistik, Frische und das Ambiente der Läden sollen verbessert werden, kündigte Caparros an, ohne ins Detail zu gehen. Dies werde „nicht in sechs oder zwölf Monaten erledigt sein“, sagte der Rewe-Chef. Aber: „Wir müssen mit Penny erfolgreich werden. Denn es gibt keine Rewe-Group ohne Penny.“

Penny mit großem Umsatzrückgang

Penny hatte 2010 in Deutschland einen Umsatzrückgang um 1,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro verbucht. Der Discounter liegt hinter Aldi, Lidl und der Edeka-Tochter Netto Marken-Discount abgeschlagen auf Platz vier der deutschen Billigliga. Zugleich blieb die strategische Grundausrichtung von Penny zuletzt eher vage. Im Klartext: Für die Kunden wurde nicht mehr deutlich, wofür Penny steht. „Wir müssen wieder ein Profil gewinnen“, so Caparros, die Kernfrage laute: „Warum soll der Kunde zu Penny gehen?“.

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