International Energy Agency Ölreserven sinken bis Jahresende

Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) drückt die hohe weltweite Nachfrage nach Öl noch bis zum Jahresende auf die Reserven des Rohstoffs.

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Ölfeld Quelle: dpa

Wenn die Gesamtmenge an Rohöl geringer wird, könnten auch die Preise für Endprodukte wie Sprit oder Heizöl klettern - dazu äußerte sich die Organisation in Paris aber nicht detailliert.

2017 dürften die Lagerbestände des „schwarzen Goldes“ erstmals seit vier Jahren insgesamt wieder sinken, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht der IEA.

Als Grund nannten die Experten neben der anziehenden Nachfrage durch die starke Weltwirtschaft auch den Rückgang der Produktion der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russlands. Das Ölkartell hatte sich mit anderen Ländern auf eine Kürzung der Menge geeinigt, die noch bis zum März kommenden Jahres gelten soll.

Zuletzt hatten sich die Ölpreise vergleichsweise stabil gehalten. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete 56,62 Dollar, ein Fass US-Öl 50,92 Dollar.

Mit Blick auf jüngste Prognosen rechnet die IEA aber bereits im kommenden Jahr mit einer Änderung der Lage. Demnach dürfte der Rückgang der Lagerbestände an Rohöl 2018 gestoppt werden. Selbst wenn Opec-Staaten ihre Förderkürzung verlängern sollten, könnte eine steigende Fördermenge in den USA einen erneuten Rückgang der Reserven verhindern, hieß es. Die Vereinigten Staaten sind bei der Produktion des Rohstoffs inzwischen der schärfste Konkurrent der Opec.

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