Rotorblatt abgebrochen Windradpanne kostet Siemens 100 Millionen Euro

Siemens hat Ärger mit bruchanfälligen Rotorblättern bei seinen Windrädern. In den USA brach eines der Modelle, woraufhin Siemens eine komplette Charge nachbearbeiten musste. Das kommt den Konzern teuer zu stehen.

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Ein Foto aus dem Jahr 2007 zeigt Siemens-Windräder in Deutschland. Quelle: AP

Siemens kommt die neueste Panne in seiner Energietechnik teuer zu stehen. Die Nachrüstung bruchanfälliger Windräder kostet den Konzern zwei Insidern zufolge etwa 100 Millionen Euro. Auch "Spiegel Online" berichtet von der Summe.

In den USA war in einem Windpark ein Rotorblatt einer Turbine abgebrochen, woraufhin Siemens eine ganze Charge von Modellen nacharbeiten musste. Ein Konzernsprecher räumte ein, dass ein Zulieferer bei der Oberflächenbehandlung des Nabenanschlusses geschludert hatte, wollte sich aber zu den Folgekosten nicht äußern.

Das kostspielige Problem steht in eine langen Reihe von Pannen, die Siemens zuletzt immer wieder die Bilanzen verhagelte. So bekommen die Münchner den Anschluss von Windparks in der Nordsee nicht rechtzeitig hin, die Lieferung neuer ICE-Züge an die Deutsche Bahn verzögert sich um mehr als ein Jahr. Der gemeinsame Bau eines Atomkraftwerks in Finnland mit der französischen Areva ist seit Jahren aus dem Zeitplan.

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