München Reinhard Ploss bleibt Chef des Chipkonzerns Infineon. Der Aufsichtsrat habe Ploss einstimmig für weitere fünf Jahre zum Vorstandschef berufen, teilte das Unternehmen am Montag in München mit. Sein bisheriger Vertrag wäre eigentlich zum 30. September kommenden Jahres ausgelaufen und wurde nun bis 2020 verlängert. „Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass Infineon mit Reinhard Ploss den Pfad nachhaltigen, profitablen Wachstums weiter erfolgreich verfolgen wird“, erklärte Aufsichtsratschef Wolfgang Mayrhuber.
Ploss steht seit Oktober 2012 an der Spitze des Halbleiterherstellers. Der Prozessingenieur war 1986 in das Unternehmen eingetreten, das früher zu Siemens gehörte und 1999 von dem Elektrokonzern an die Börse gebracht wurde.
Zuletzt lief es gut für Infineon. Ploss hatte angesichts guter Geschäfte die Prognose für das zurückliegende Geschäftsjahr 2013/14 (30. September) ein wenig angehoben. Die genauen Zahlen wird er bei der Bilanz-Pressekonferenz am 27. November vorstellen.
Infineon profitiert von einem starken Geschäft mit der Autoindustrie, aber auch vom Geschäft mit erneuerbarer Energieerzeugung, -übertragung und -wandlung, elektrischen Industrieantrieben sowie Haushaltsgeräten. Für das Gesamtjahr hatte das Unternehmen mehr als 4 Milliarden Euro Umsatz angepeilt.