3300 Jobs betroffen Starbucks stampft Teavana-Filialen ein

Der Tee-Verkauf bringt Starbucks nicht genug Einnahmen - nun stellt das Unternehmen aus Seattle seine Teavana-Kette ein. Die über 3000 Mitarbeiter sollen in anderen Läden unterkommen.

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Starbucks kommt mit seiner Teavana-Kette nicht so gut bei den Kunden an wie erhofft. Quelle: Reuters

Seattle Die Kaffeerestaurant-Kette Starbucks schließt ihre unter dem Namen Teavana betriebenen Tee-Geschäfte. Alle 379 Filialen sollen im kommenden Jahr dichtgemacht werden, der Großteil bereits im Frühjahr 2018. Das teilte das Unternehmen nach US-Börsenschluss mit. Den etwa 3300 betroffenen Mitarbeitern will Starbucks neue Jobs in anderen Läden anbieten.

Der Konzern hat sich vorgenommen, in den nächsten fünf Jahren weltweit 240 000 neue Stellen zu schaffen. Starbucks begründete die Teavana-Entscheidung mit schlechten Verkaufszahlen. Die 2012 für 620 Millionen Dollar gekaufte Marke soll jedoch erhalten und weiter in Starbucks-Filialen angeboten werden.

Zeitgleich gab der US-Konzern bekannt, dass der Gewinn im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert um acht Prozent auf 692 Millionen Dollar (592 Mio Euro) geschrumpft sei. Die Erlöse legten zwar in gleicher Größenordnung auf 5,7 Milliarden Dollar zu, in der Vergangenheit war das Umsatzwachstum aber häufig stärker ausgefallen.

Bei Anlegern kamen die Neuigkeiten nicht gut an, die Aktie fiel nachbörslich um mehr als drei Prozent. Zuvor hatte der Konzern angekündigt, die restlichen 50 Prozent seines Geschäfts in China für 1,3 Milliarden Dollar von Joint-Venture-Partnern zu übernehmen. Es handele sich um den bislang größten Zukauf der Starbucks-Geschichte.

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