Air-France Grünes Licht für neue Langstrecken-Tochter

Mit „Projekt Boost“ will Air-France eine neue Mittel- und Langstreckengesellschaft gründen. Die Pilotengewerkschaft SNPL hat den Plänen nun zugestimmt. Mehr als 78,2 Prozent der Piloten stimmten dafür.

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Paris Die wichtigste Pilotengewerkschaft bei der französischen Fluggesellschaft Air France hat den Weg für eine neue Langstreckentochter mit niedrigeren Kosten freigemacht. Mehr als 78,2 Prozent der teilnehmenden Piloten votierten bei einer Abstimmung für das Ergebnis langer Verhandlungen mit dem Management, wie die Gewerkschaft SNPL am Montag in Paris mitteilte. Fast 83 Prozent ihrer Mitglieder hätten sich beteiligt.

Der Konzern Air France-KLM hatte die neue Mittel- und Langstrecken-Gesellschaft („Projekt Boost“) im November angekündigt. Sie soll ausdrücklich nicht als Billig-Airline antreten, aber günstiger arbeiten und so auf besonders umkämpften Märkten gegen Golf-Konkurrenten wie Emirates bestehen können. Insbesondere sollen die Arbeitsbedingungen der Flugbegleiter vom Niveau der einstigen Staatsfluglinie Air France abgekoppelt werden.

Wegen bestehender Vereinbarungen brauchte Air France die Zustimmung der Pilotengewerkschaft SNPL, um die Pläne wie geplant umzusetzen. Air-France-KLM-Chef Jean-Marc Janaillac sprach von einem „ausgewogenen Kompromiss“ und erklärte, die Piloten hätten Verantwortungsgeist bewiesen. Nach Angaben des Unternehmens kann die neue Fluggesellschaft nun im Herbst starten.

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