Alno Insolventer Küchenhersteller fährt deutliche Verluste ein

Der insolvente Küchenbauer Alno hat 2016 noch einmal deutlich mehr Verlust gemacht. Unter dem Strich stand ein Minus von 67,2 Millionen Euro. Alno hatte die Bekanntgabe der Zahlen vorab mehrmals verschoben.

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Das Unternehmen hatte nach jahrelangem Kampf gegen die finanzielle Misere am 12. Juli Insolvenz angemeldet und darf sich in Eigenregie unter der Obhut eines gerichtlich bestellten Sachwalters neu aufstellen. Quelle: dpa

Pfullendorf Der insolvente Küchenbauer Alno ist 2016 noch einmal deutlich tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Minus von 67,2 Millionen Euro – nach einem Verlust von 4,3 Millionen im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz ging demnach von 521,5 Millionen auf 493,2 Millionen Euro zurück.

Im operativen Geschäft (ohne Zinsen, Steuern und Abschreibungen – Ebitda) schlug ein Minus von 27,8 Millionen Euro zu Buche, nach plus 14,8 Millionen Euro im Vorjahr. Das Finanzergebnis verschlechterte sich deutlich von minus 13 auf minus 20,5 Millionen Euro.

Der Küchenhersteller betonte am Freitag, der nun veröffentlichte Jahres- und Konzernabschluss sei noch vorläufig und ungeprüft. Zuvor hatte Alno die Bekanntgabe der Zahlen mehrfach verschoben.

Das Unternehmen hatte nach jahrelangem Kampf gegen die finanzielle Misere am 12. Juli Insolvenz angemeldet und darf sich in Eigenregie unter der Obhut eines gerichtlich bestellten Sachwalters neu aufstellen. Im Unterschied zum klassischen Insolvenzverfahren musste Alno das Ruder nicht an einen Insolvenzverwalter abgeben.

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