Außenhandel : Diese Länder genießen das beste Image als Hersteller & Exporteur

Platz 8: USA

Produkte „Made in USA“ genießen global ein überdurchschnittlich starkes Image. Besondere Stärken sind Qualität, fortschrittliche Technik und Design. Dennoch fallen sie gleichzeitig unter die zehn Länder, in denen sich das Image in den vergangenen zwölf Monaten am negativsten entwickelt hat. Die jüngsten Nachrichten über die Verhandlungen zu Freihandelsabkommen, Zöllen oder Grenzkontrollen unter US-Präsident Trump wurden kontrovers diskutiert und haben deutliche Spuren hinterlassen. Beim Made-in-Country-Index tauchen sie bei einem Indexwert von 81 dieses Jahr deshalb nur noch auf Rang acht auf.

Quelle: Made-in-Country-Index (MICI) von Statista
Stand: 27. März 2017
Zur Studie: Dalia Research hat im Auftrag von Statista 43.034 Personen aus 52 Ländern dazu befragt, wie sie Produkte aus den verschiedenen Herkunftsländern – "Made in..." – generell wahrnehmen. Die Daten wurden zwischen Dezember 2016 und Januar 2017 durch eine weltweite Online-Befragung erhoben.

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Frankreich

Die USA müssen sich den achten Platz unter anderem mit den Franzosen teilen, die ebenfalls mit einem Index von 81 bewertet wurden. Das Land im Herzen Europas steht laut Konsumenten für Design, Qualität und Statussymbole. Besonders beliebt sind Produkte „Made in France“ in vielen ehemaligen Kolonialstaaten, darunter Nordafrika, wo sie auf der Spitzenposition landen. Bei den direkten europäischen Nachbarn Niederlande und Deutschland schneiden französische Exportwaren dagegen bei einem 17. Rang extrem schlecht ab.

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Japan

Mit einem Index von 81 landet „Made in Japan“ zusammen mit „Made in France“ und „Made in USA“ ebenfalls auf Platz acht der Weltrangliste. Laut Statista-Index zeichnen sich Produkte aus Japan nicht nur durch sehr hohe Qualität und den höchsten Stand der Technik aus, sondern auch durch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dafür werden japanische Produkte in fast allen Teilen der Welt gleichermaßen geschätzt. Eine Ausnahme bildet China: Dort sind japanische Exportwaren vergleichsweise schlechter angesehen.

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Italien
Dem „Made in Italy“-Siegel schenken längst nicht alle Nationen ein großes Vertrauen. Besonders skeptisch stehen die direkten Nachbarn aus der Schweiz italienischen Waren und Dienstleistungen gegenüber: Dort erreichen Italiens Produkte den niedrigsten Rang (17). Besser angesehen sind diese dagegen vor allem in Italien selbst (Rang 1), Argentinien (2) und Südkorea (2). Laut Studie schätzen Verbraucher an italienischen Produkten vor allem ihre Authentizität, das Design und ihre starke Signalwirkung. Insgesamt landet Italien mit einem Indexwert von 84 auf Rang sieben im diesjährigen Made-in-Country-Index.

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Platz 6: Kanada
Kanadische Produkte landen in puncto fairer Produktion und Nachhaltigkeit noch vor den skandinavischen Ländern auf der Spitzenposition. Daneben steht das Siegel „Made in Canada“ für hohe Qualität, Einhaltung von Sicherheitsstandards und fortschrittliche Technik. Das scheint man besonders in Ozeanien, Asien und Nordamerika zu schätzen zu wissen, denn dort sind kanadische Produkte besonders gefragt. Mit einem Indexwert von 85 reicht es im globalen Vergleich immerhin für Platz sechs.

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Platz 5: Schweden

Mit einem Indexwert von 90 landet Schweden auf Rang fünf. Die Produktstärken: Qualität, Design und  fortschrittliche Technik. Das wissen nicht nur die Schweden selbst zu schätzen, sondern auch das skandinavische Nachbarland Norwegen, in dem schwedische Produkte gefragter sind als heimische (Platz 1). Auch hierzulande genießen Produkte aus Schweden ein überdurchschnittlich gutes Ansehen (Platz 3).

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Platz 4: Großbritannien

Mit einem Index von 91 haben Waren „Made in UK“ Konsumenten zufolge den viertbesten Ruf. Ein besonders positives Image genießen sie im eigenen Land (Platz 1) sowie in der Schweiz. In weiteren zwölf Ländern stehen britische Produkte an erster, zweiter oder dritter Stelle – knapp zwei Drittel davon sind nicht-europäische Länder, darunter Mexiko, Kanada und Bahrain. Verbesserungsbedarf besteht laut Index in puncto Nachhaltigkeit, Fairness und Preis-Leistung.

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Platz 3: Europäische Union (EU)

Besonders bemerkenswert ist das Abschneiden des Labels „Made in EU“, das erst 2003 von der EU-Kommission ins Leben gerufen wurde. Im weltweiten Vergleich landet es unter den besten drei. Seine positive Reputation verdankt das Siegel vor allem durchgängig hohen Werten auf der ganzen Welt. So vertrauen nicht nur EU-Verbraucher auf das Label – auch außerhalb der europäischen Gemeinschaft landet es auf den vorderen Plätzen, in Argentinien sogar auf Rang eins. Insgesamt wurde die EU mit einem Index von 92 bewertet.

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Platz 2: Schweiz

Luxusprodukte aus der Schweiz werden rund um den Globus als Statussymbole angesehen. Abgesehen vom Preis-Leistungsverhältnis genießen Schweizer Waren in fast allen Kategorien ein überdurchschnittlich positives Image, insbesondere in puncto Authentizität. In Bezug auf Fairness und Nachhaltigkeit sind die Produkte aus der Schweiz den deutschen überlegen. Mit einem Index von 98 landet die Schweiz im globalen Vergleich auf Platz zwei.

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Platz 1: Deutschland

Das Label „Made in Germany“ kennzeichnet laut Studie weltweit die beste Qualität von Waren und Dienstleistungen. Das vor 130 Jahren in Großbritannien eingeführte Qualitätssiegel, das den Markt ursprünglich vor Billigimporten schützen sollte, hat eine Geschichte des Aufschwungs erlebt. Heute ist es stärker denn je. Die Spitzenposition haben deutsche Produkte vor allem den positiven Bewertungen in den Kategorien Qualität und Sicherheitsstandards zu verdanken. Besonders gut schneiden Lebensmittel und Haushaltsgeräte ab. In gleich 13 Ländern  landet Deutschland auf Rang eins. Der Index könnte bei einem Wert von 100 nicht besser ausfallen.

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