Babykosthersteller Investorengruppe will Alete wieder verkaufen

Die Stuttgarter Investorengruppe BWK will ihre Mehrheitsbeteiligung am Babykosthersteller Alete aus Bad Homburg wieder verkaufen.

Die Stuttgarter Investorengruppe BWK will ihre Mehrheitsbeteiligung am defizitären Babykosthersteller Alete aus Bad Homburg wieder verkaufen. Das ist offenbar nicht so leicht.

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Die Stuttgarter Investorengruppe BWK will ihre Mehrheitsbeteiligung am Babykosthersteller Alete aus Bad Homburg wieder verkaufen. Ein erster Versuch ist laut Informationen der WirtschaftsWoche Ende vergangenen Jahres gescheitert. BWK, an der unter anderem die Landesbank Baden-Württemberg mit 45 Prozent beteiligt ist, hatte Alete samt Zweitmarke Milasan und einer Fabrik im bayerischen Weiding 2015 vom Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé übernommen. Eine Minderheitsbeteiligung von 20 Prozent hält der Unternehmensberater und frühere Henkel-Manager Horst Jostock, der gegenüber der WirtschaftsWoche andeutete, „sein Engagement beibehalten zu wollen“.

Derweil kämpft die bekannte Marke ums Überleben. Hohe Verluste drücken auf die Bilanzen. Bis Ende dieses Jahres muss Alete ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Euro zurückzahlen. „Noch haben wir Luft“, sagte Alete-Chef Helmut Hörz, der erst vor wenigen Wochen das Ruder übernommen hat, der WirtschaftsWoche. „Aber bis Ende Mai brauchen wir eine Lösung“, sprich: Ein neuer Geldgeber muss her, der die taumelnde Traditionsfirma wieder stabilisiert.

Alete war mehr als 45 Jahre eine Konzerntochter von Nestlé und steuerte in ihren Glanzzeiten rund 150 Millionen Euro Umsatz bei. Zuletzt erlöste das Unternehmen rund 60 Millionen Euro. Neu-Alete-Chef Hörz will vor allem mit dem Ausbau des Handelsmarkengeschäfts und der Lohnproduktion das Geschäft wieder ankurbeln.

von Mario Brück, Henryk Hielscher

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