Bahntechnikkonzern Vossloh zahlt geringere Dividende aus

Aktionäre des Bahntechnikkonzerns Vossloh erhalten eine kleinere Dividende. Denn das Betriebsergebnis ist 2013 um über 40 Prozent geschrumpft, der Gewinn eingebrochen. Doch nicht alle Zahlen stimmen pessimistisch.

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Verkehrstechnikkonzern: Vossloh bleibt trotz schlechter Zahlen optimistisch. Quelle: dpa

Berlin Der Bahntechnikkonzern Vossloh zahlt nach einem Gewinneinbruch seinen Aktionären eine deutlich geringere Dividende aus. Wegen Sondereffekten schrumpfte das Betriebsergebnis (Ebit) im vergangenen Jahr um rund 44 Prozent auf 54,2 Millionen Euro, wie das im Kleinwerteindex SDax notierte Unternehmen am Donnerstagabend nach Börsenschluss in einer Pflichtmitteilung erklärte.

Der Konzernüberschuss rutschte um rund 75 Prozent auf 15 Millionen Euro ab. Wegen des Gewinneinbruchs schlug der Vorstand eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie vor nach 2,00 Euro im Vorjahr.

Der Umsatz legte um 6,3 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro zu, wie Vossloh auf Basis der vorläufigen Zahlen mitteilte. Damit seien die Erlöse wie geplant um mehr als fünf Prozent gestiegen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Vossloh mit einem Umsatzplus von mehr als zehn Prozent. Wegen des Wegfalls von Sondereffekten soll sich 2014 auch der Betriebsgewinn deutlich verbessern. So peilt der Konzern eine Ebit-Marge zwischen fünf und sieben Prozent an.

Der Vossloh-Aufsichtsratschef und Großaktionär Heinz Hermann Thiele hatte erst kürzlich für einen Paukenschlag gesorgt und den Vorstand ausgetauscht. Der bisherige Konzernchef Werner Andree und sein Vorstandskollege Norbert Schiedeck verständigten sich mit dem Kontrollgremium auf ein „einvernehmliches Ausscheiden“ zum 31. März, wie der Konzern Anfang vergangener Woche bekanntgegeben hatte. Neuer Vorstandschef wird der ehemalige Siemens -Manager Hans Schabert, der als Eisenbahnexperte gilt.

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