Best Brands Awards Adidas ist die beste Sportmarke

Adidas Europas größtem Sportartikelhersteller gelingt der Spagat zwischen Sport und Mode, dem Massenmarkt und hoher Glaubwürdigkeit in unterschiedlichen Nischen. Dafür gibt es die Auszeichnung als beste Sportmarke im Ranking Best Brands Award.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Adidas holt den Best Brands Award in der Kategorie beste Sportmarke. GfK-Manager Siegfried Högl lobt die „großartige Leistung, die Marke über viele Jahre attraktiv zu halten“. Quelle: REUTERS

Erich Stamminger fühlt sich wohl am Hudson River. Einige Jahre lang war der heutige Markenvorstand der Adidas Gruppe verantwortlich für das US-Geschäft des Dax-Konzerns. Nach wie vor sind die USA der wichtigste Sportartikelmarkt weltweit. Deshalb wählte der Franke auch die US-Metropole New York, um Mitte Februar den jüngsten Adidas-Laufschuh zu präsentieren, ein besonders leichtes Modell mit einer speziellen Sohle, mit dem die Drei-Streifen-Marke weltweit Ausdauersportler für sich gewinnen will.

Da in diesem Jahr weder Olympische Spiele anstehen noch ein großes internationales Fußballturnier angepfiffen wird, fallen wichtige Werbeplattformen weg. Daher will Adidas 2013 vor allem mit eigenen Neuigkeiten den Umsatz steigern und seine Marke fit halten. Ganz in der Tradition von Adidas-Gründer und Tüftler Adi Dassler erwartet Vorstandschef Herbert Hainer dazu von jeder Sparte mindestens eine große Novität pro Jahr.

Das kommt an – bei Sportlern und immer mehr auch bei Modekäufern. In den vergangenen Jahren konnte der Konzern aus Herzogenaurach Umsatz und Gewinn kontinuierlich steigern. Für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr sagte Hainer gerade einen Rekordumsatz von 14,5 Milliarden Euro voraus.

Sport und Mode verschmelzen

Belohnt wird die Leistung nun mit dem Best Brands Award in der Sonderkategorie Beste Sportmarke aus Sicht von Entscheidern. Was Adidas neben dem wirtschaftlichen Erfolg besonders macht: Den Machern gelingt es, dem Kern der Marke treu zu bleiben. „Sport ist und bleibt unser Herzstück“, sagt Hainer, „gute Schuhe und Bekleidung haben wir immer schon gemacht.“ Doch für Dynamik sorgt aus Sicht des 59-jährigen Bayern vor allem, „dass wir es geschafft haben, gleichzeitig bei der Jugend cool und angesagt zu sein“. Ablesen lässt sich das an der enormen Bandbreite des Angebots, das die Franken unter ihrem Markenzeichen auffahren.

Das Spektrum der Drei-Streifen-Produkte reicht von quietsch-neonfarbenen T-Shirts für Teenie-Mädchen unter dem Label Neo über avantgardistische Edelmode unter der Marke Y-3 bis zu Hightech-Fußballschuhen High-Tech-Fußballschuhen und Spezialtretern für schwergewichtige Gewichtheber bei Olympia. Damit steht Adidas heute für eine Massenmarke, die dennoch auch in den Nischen funktioniert.

Die Einschätzung teilen auch die mehr als 500 Entscheider, die Adidas zur besten Sportmarke des Jahres kürten. GfK-Manager Siegfried Högl lobt die „großartige Leistung, die Marke über viele Jahre attraktiv zu halten“. Auf die Plätze verwies Adidas damit unter anderem das Outdoor-Label Jack Wolfskin, den US-Rivalen Nike und den viel kleineren Nachbarn Puma.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%