Bierabsatz geht weiter zurück Durststrecke für deutsche Brauer

Die Deutschen trinken immer weniger Bier – zum großen Nachtteil hiesiger Brauereien, die deshalb mit sinkenden Absatz kämpfen. Denn auch um die Exporte in EU-Partnerstaaten ist es schlecht bestellt.

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Die fehlenden Fußball-Großereignisse in diesem Jahr führten laut Experten zu der geringeren Nachfrage. Quelle: dpa

Wiesbaden Die Durststrecke für Deutschlands Brauer hält an. Von Januar bis einschließlich September des laufenden Jahres ging der Bierabsatz um 3,1 Prozent auf rund 72 Millionen Hektoliter zurück. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit.

Wie schon zum Halbjahr schwächelte nach Angaben der Wiesbadener Statistiker im Gegensatz zu früheren Jahren auch der Export in die Partnerstaaten der Europäischen Union (minus 3,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum) und nach Übersee (minus 6,6 Prozent).

In Deutschland geht der Bierdurst seit Jahren zurück. Die im Inland abgesetzte Menge nahm in den ersten neun Monaten um 2,7 Prozent auf 58,9 Millionen Hektoliter ab - wohl auch, weil in diesem Jahr Fußball-Großereignisse fehlten. Die Produktion für den heimischen Markt macht gut vier Fünftel des Gesamtabsatzes aus (81,9 Prozent).

Die amtlichen Absatzzahlen basieren auf der Biersteuer-Statistik. Darin sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie aus Ländern außerhalb der EU eingeführtes Bier nicht enthalten. Sehr wohl aber bierhaltige Mischgetränke: Sie machten in dem Neun-Monats-Zeitraum mit 3,3 Millionen Hektolitern 4,6 Prozent des Bierabsatzes aus.

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