Bierbranche Carlsberg schwächelt, WM schiebt AB InBev an

Licht und Schatten in der Bierbranche: Während der dänische Konzern Carlsberg mit Problemen in Russland kämpft, verdient Weltmarktführer Anheuser-Busch InBev mehr und erhofft sich von der WM einen weiteren Schub.

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Der Bierkonzern Anheuser-Busch InBev setzt 2014 verstärkt aufs WM-Geschäft. Quelle: dpa

Kopenhagen/Brüssel Carlsberg senkte am Mittwoch seine Ergebnisprognose und begründete den Schritt mit der Krise in der Ukraine, die zu Sanktionen des Westens gegen Russland geführt hat. Der Nettogewinn werde dieses Jahr nur noch um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz zulegen. Bisher war von einem Plus von rund fünf Prozent die Rede. Im ersten Quartal ging das operative Ergebnis um rund ein Drittel auf umgerechnet knapp 61 Millionen Euro zurück. Es lag unter den Analystenerwartungen und wurde auch durch den Verfall des Rubels belastet.

Der russische Markt dürfte 2014 nach Einschätzung des Holsten- und Tuborg-Herstellers um rund fünf Prozent und damit etwas stärker als zunächst gedacht schrumpfen. Carlsberg ist dort Marktführer. Der Markt ist schwierig, weil die russische Wirtschaft schwächelt und gesetzlich gegen den Verkauf von Alkohol in Straßenkiosken vorgegangen wird.

Anders das Bild bei Anheuser-Busch InBev: Hier kletterte der operative Gewinn (Ebitda) im ersten Quartal um knapp elf Prozent auf 3,88 Milliarden Dollar. Hierzu trugen ein steigender Absatz wie in Brasilien und China sowie höhere Preise bei. Der Konzern verkauft mit Marken wie Budweiser, Becks und Corona mehr als jedes fünfte Bier auf der Welt. Allerdings schossen auch die Marketingkosten in die Höhe, weswegen der Quartalsgewinn leicht unter den Analystenerwartungen lag.

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