Brigitte Zypries Wirtschaftsministerin nennt Lage von Air Berlin „prekär"

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat sich besorgt zum Thema Air Berlin geäußert und bezeichnet die derzeitige Lage als „prekär“. Aktuell werde eine mögliche Bürgschaft vom Ministerium geprüft.

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Die Bundeswirtschaftsministerin blickt mit Sorge auf die derzeitige Situation der deutschen Krisen-Airline. Quelle: dpa

Ludwigshafen Air Berlin steckt nach Aussage von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries in einer schwierigen Lage. „Die Situation von Air Berlin ist prekär, sonst würde so ein Antrag auf Bürgschaft nicht gestellt“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Ludwigshafen. Es bereite ihr und vielen anderen in der Bundesregierung Sorge, wenn ein so großes Unternehmen wie Air Berlin in Schieflage gerate.

Zuvor hatte der Lufthansa-Rivale mit 8000 Mitarbeitern einen Antrag auf staatliche Unterstützung gestellt. Der Antrag liege ihrem Haus vor und werde geprüft, doch könne sie nichts zur Höhe der angefragten Bürgschaft sagen, sagte Zypries. Mit Bürgschaften können Bund und Länder die Rückzahlung von Krediten an Unternehmen garantieren, die sonst keine Darlehen mehr bekommen würden.

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin steckt nach strategischen Fehlern und einer jahrelangen Verlustserie in einer existenziellen Krise. Allein voriges Jahr standen unter dem Strich knapp 800 Millionen Euro Verlust. 

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