Carrefour Spanien und Italien bremsen Umsatzwachstum

Dem französischen Einzelhändler Carrefour macht die Wirtschaftskrise in Italien und Spanien zu schaffen. Der Metro-Konkurrent verzeichnete im dritten Quartal eine Verlangsamung des Umsatzwachstums.

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Carrefour macht 73 Prozent seiner Umsätze in Europa. Quelle: Reuters

Paris Die Wirtschaftskrise in Italien und Spanien macht sich beim französischen Einzelhändler Carrefour bemerkbar: Das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis habe sich im dritten Quartal verlangsamt, teilte der Metro -Konkurrent am Donnerstag mit.

Vor allem die Geschäfte in den beiden südeuropäischen Ländern bremsten den Angaben zufolge den Zuwachs, während sich der Markt in Frankreich als robuster erwies als erwartet. Auch Brasilien, nach Frankreich der größte Markt für Carrefour, habe sich vergleichsweise stabil gezeigt.

In den Monaten Juli bis September verkaufte der zweitgrößte Einzelhändler der Welt Waren im Wert von knapp 21,1 Milliarden Euro, was den Erwartungen der Marktanalysten entsprach. Ohne Sonderfaktoren wie Währungskosten wuchs der Umsatz um 2,8 Prozent, nach einem Plus von 4,9 Prozent im Vorquartal.

Carrefour macht 73 Prozent seiner Umsätze in Europa. Das Unternehmen hatte einst auf besonders große "Hypermärkte" gesetzt, was sich inzwischen aber als Problem erweist, da viele Kunden mittlerweile lokalere Läden und Internetangebote bevorzugen.

Die Erwartung von Analysten, wonach der operative Gewinn in diesem Jahr bei 2,38 Milliarden Euro liegen dürfte, bezeichnete Finanzchef Pierre-Jean Sivignon als angemessen. Dies wäre ein Plus von 6,34 Prozent gegenüber 2013.

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