China-Werke Höhere Lohnkosten bremsen Fackelmann

Der Umsatz des Haushaltsgeräteherstellers ist im vergangenen Jahr nur minimal gestiegen. Das soll an den erhöhten Produktionskosten in China liegen. Das Unternehmen reagiert mit Rationalisierungsmaßnahmen.

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Der Firmenchef verkündete nur einen minimalen Umsatzzuwachs. Quelle: dpa

Hersbruck Steigende Lohnkosten in China machen dem Haushaltsgerätehersteller Fackelmann zu schaffen. Nach einer rasanten Wachstumsphase hat sich das in Hersbruck bei Nürnberg ansässige Unternehmen 2016 mit einem Mini-Zuwachs zufrieden geben müssen. Der Umsatz des Firmenverbundes sei im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 0,5 Prozent auf 382 Millionen Euro gestiegen, berichtete Firmenchef Alexander Fackelmann am Mittwoch. Angaben zum Gewinn machte er nicht.

Wegen der höheren Produktionskosten in den vier chinesischen Fackelmann-Werken seien die dort hergestellten Produkte preislich nicht mehr so konkurrenzfähig wie früher. Das habe zu einer sinkenden Nachfrage geführt und das Umsatzwachstum gebremst. Im Jahr 2015 hatte das Unternehmen, zu dem unter anderem Marken wie Zenker, Dr. Oetker Küchenhelfer und Nirosta gehören, noch um elf Prozent zulegen können.

Fackelmann will auf die Entwicklung in seinen chinesischen Werken unter anderem mit Rationalisierungsmaßnahmen reagieren. Künftig sollen dort verstärkt Produktionsroboter eingesetzt werden, kündigte der Unternehmenschef an. Einen Umsatzschub erhofft sich das Unternehmen, das weltweit 3000 Mitarbeiter beschäftigt, auch von einer verstärkten Vermarktung seiner Haushaltsgeräte per Internet.

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